5. April 2023
Wedel

Reepi hat neue Gastronomin

Das Reepi wird bald wieder öffnen, mit einer Nachwuchs-Gastronomin, die den Förderverein des Reepschlägerhauses im Sturm eroberte. Mit der neuen Pacht werden sich einige Dinge ändern.

Die junge Mutter Arta Shabanaj mit ihrem Mann und dem jüngsten Familienzuwachs. Die gebürtige Wedelerin sagt, für sie erfülle sich mit dem Reepi ein Traum.

Das Reepschlägerhaus ist das älteste Haus in Wedel. Das Gebäude von 1758 ist eine feste Größe des örtlichen Kulturlebens – aber nicht nur der Kultur. Auch kulinarisch hatte es das Haus in sich, denn die Torten im hauseigenen Café Reepi waren ein Verkaufsschlager. Trotz aller Popularität schloss das Café in diesem Frühjahr. Dem voran gingen Unstimmigkeiten zwischen dem Förderverein und der Stadt mit den Pächtern. Im Dezember fand ein Vermittlungsgespräch statt, das jedoch scheiterte. Das Kulturhaus, in dem viele Veranstaltungen stattfinden, gehört der Stadt Wedel, die es auch bezuschusst. Um den Betrieb kümmert sich der gemeinnützige Förderverein.

Claudia Klahn ist 1. Vorsitzende beim Förderverein des Reepschlägerhauses. Die freut sich auf den Neuanfang, zu dem auch ein neues Werbedesign zählt.
Claudia Klahn ist 1. Vorsitzende beim Förderverein des Reepschlägerhauses. Die freut sich auf den Neuanfang, zu dem auch ein neues Werbedesign zählt.

Im Sturm erobert

Als klar war, dass das beliebte Pächterpaar den Vertrag zum März auslaufen lässt, suchte man eine Nachfolgelösung für das Café. Der Förderverein des Kulturhauses beauftragte eine entsprechende Agentur. Es gab aber nur wenige Gespräche mit Interessierten. Wie Claudia Klahn – 1. Vorsitzende des Fördervereins – berichtet, konnten sich nicht viele vorstellen, das Reepi zu betreiben. Schließlich kam es zum Treffen mit Arta Shabanaj. Die gebürtige Wedelerin habe den Förderverein im Sturm erobert. Die Vorsitzende Klahn berichtet: „Frau Shabanaj begeisterte uns mit ihrer Art und sie hatte gleich ein überzeugendes Konzept.“

Angebot wächst

Seit dem 1. April läuft der neue Pachtvertrag. Doch die Neueröffnung muss noch warten. Man nutzt die Gelegenheit, um ein wenig zu renovieren. Derzeit gehen die Beteiligten davon aus, dass das Reepi Ende April öffnen kann. Wie bislang wird das Café Frühstück, Kaffee und Kuchen anbieten. Auch die Veranstaltungen werden kulinarisch begleitet. Das Angebot wachse aber sicherlich, teilt der Förderverein mit. Die Platzanzahl bleibe allerdings stabil bei 40 Sitzen: „Mehr geht aufgrund der Feuerschutzauflagen und der Größe der Sanitäranlagen nicht,“ betont Claudia Klahn. Neu ist, dass künftig im Reepi an mindestens zwei Abenden Kleinigkeiten und Wein gereicht werden – etwas, dass Wedel bislang fehle, meint Claudia Klahn.

Der Pachtvertrag ist vorerst auf fünf Jahre festgelegt, mit einer Option zur Fortsetzung.

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