2. November 2017
Wedel

Höhere Auflagen für Wedeler Kohlekraftwerk

Schon seit über einem Jahr streiten das Wedeler Kohlekraftwerk, Anwohner und Politik über den Umgang mit den Emissionen des Kraftwerks

Das Wedeler E-Werk der HEW, 1964 (Foto: Stadtarchiv Wedel)

Die Schornsteine gehören schon lange zum Wedeler Stadtbild. (Foto: Stadtarchiv Wedel)

Schon seit über einem Jahr streiten das Wedeler Kohlekraftwerk, Anwohner und Politik über den Umgang mit den Emissionen des Kraftwerks. Jetzt wurden die Auflagen verschärft. 

Bisher stand es Aussage gegen Aussage. Während Gutachten von Bürgerinitiativen belegen sollten, dass die Partikel, die von den Schornsteinen des Kohlekraftwerks regelmäßig herabregnen, aggressiv und ätzend seien, befand das Gutachten der Betreiber  eine gesundheitliche Unbedenklichkeit. Lediglich Asche und Gips seien in den Partikeln enthalten.

Wedeler Kohlekraftwerk: Umweltbehörde setzt höhere Auflagen durch

Um den Streit beizulegen, hat die zuständige Aufsichtsbehörde des Landes nun strengere Auflagen gegen den Betreiber Vattenfall  erwirkt. Aus diesen Auflagen geht hervor, dass die Partikel keine Schäden verursachen dürfen und sich mit einfachen Mitteln entfernen lassen müssen. Ein unabhängiger Gutachter soll belegen, dass dies gewährleistet wird. Konsequenzen bei Nichteinhaltung der Auflagen sind allerdings nicht vorgesehen.

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