Artikel aktualisiert, 11.04., 14.22 Uhr – Zahlreiche Polizei-Kräfte waren heute in Iserbrook im Bereich des Iserbrooker Wegs im Einsatz. Ein Polizeisprecher erklärt, dass Donnnerstagachmittag ein Notruf einging. Laut Angaben des Abendblatts soll der Anrufer eine „bedrohlich klingende Nachricht“ erhalten haben und wisse, wo sich der Absender aufhalte. Der Vrdächtigte war der Polizei bereits bekant. So wurde die Lage als ernstzunehmen eingestuft.
Die Polizei löste daraufhin gegen 13.30 Uhr den Einsatz aus und stürmte schließlich mit einem Spezialeinsatzkommando (SEK) die Wohnung des Verdächtigen am Iserbrooker Weg. Er war jedoch fort. Die Polizei vermutet, dass sich der Mann in einem psychischen Ausnahmezustand befindet und spricht von einer „ungeklärten Bedrohungslage“. Der zunächst abgesperrte Bereich in Iserbrook wurde um etwa 15. 30 wieder freigegeben. Das beruhigte vor allem Eltern, die ihre Kinder in der nahegelegenen Kita und der Grundschule Iserbrook abholen wollten.
„Die Kinder sind nicht in Gefahr!“
Scheinbar wusste die Kita-Leitung durch die Polizei Näheres und setzte die besorgten Eltern ins Bild. Sie schrieb über einen Email-Verteiler die Eltern der Kinder an und versuchte zu beruhigen: „Es kann gleich passieren, dass der Zugang zur Kita gesperrt wird. Die Kinder sind nicht in Gefahr! Das SEK wird vermutlich gleich in die Wohnung eindringen und in dem Zeitraum wird alles rundherum abgeriegelt. Sie müssen sich keine Sorgen machen, die Kinder sind bei uns gut und sicher aufgehoben.“ Diese Nachricht ging um 15.15 Uhr über den Verteiler. Bereits um 15.33 Uhr gab die Kita-Leitung Entwarnung: „Der Polizeieinsatz ist beendet. Alle Zugangsbeschränkungen sind wieder aufgehoben.“
S-Bahn-Verkehr betroffen
Der Polizeieinsatz hatte auch Folgen auf den S-Bahnverkehr. Hier kam es zu Verzögerungen bis in die Abendstunden. Zeitweilig hielt die S1 nicht an den Haltestellen Iserbrook und Sülldorf.
Suche hält an
Laut Polizeipressestelle ermittelten die Beamten mögliche Anlaufstellen des Flüchtigen. Diese werden aktuell untersucht. Die Fahndungsmaßnahmen dauern an. Meldungen, wonach der Mann bewaffnet sein soll, konnte die Polizei bislang nicht bestätigen.