15. August 2024
Allgemein

Die Tüdelband klönschnackt

Die monatliche Kolumne auf platt: Die Tüdelband schreibt über aktuelle Themen, Hamburg und die Welt. Diesmal geht es um Windenergie.

Die Tüdelband

Jeden Monat neu: Die Tüdelband erklärt Hamburg auf platt.

Die Tüdelband ist eine Hamburger Band, die auf Plattdeutsch singt. Aber nicht nur singt – in jeder Printausgabe gibt es die Rubrik „Die Tüdelband klönschnackt“, eine Kolumne auf plattdeutsch.

In jichtenseen Büro is mi nülich en gele Kleevzeddel in’t Oog fullen: Nich de Tiet managen, sünnern de Energie! Na, dat is doch mal’n Plaan. Den egen Energiehuusholt in den Blick to nehmen. Wo kannst du niege Energie tanken? Wat deit di goot? Un dor fallt mi op, dat teemlich veel, wat mi in’n Sinn kamen deit, mit Wind to doon hett. Jüst vör’n poor Daag heff ik mi en ole Windmöhl ankeken. Wat’n schöne Bowark! Man schaad, dat middewiel veel an mechaansch Energie aflööst worr dörch elektrisch Energie. Dorför warrt tominnst ok jümmer mehr Windrööd bruukt.

Blots dat behaaglich Geföhl, so as bi’n Anblick vun en ole Koornmöhl will bi mi nich opkamen, wenn ik’n Windrad seh. Wohrschienlich sünd de Windrööd eenfach veel to funktschonal boot für mien romantsch ästhetsch Wohrnehmen. Jüst so is dat ok mit de Schipperee. De olen Segelschepen sünd jo sotoseggen de Windmöhlen vun de See. Villicht liggt de Tokunft vun de Energie in de Kombinatschoon ut Funktschonalität un Ästhetik. Ik föhl den Wind in’n Rüch un mutt’n beten grienen. Morgen bummel ik mi den Schnack över mien Schrievdisch: Nich de Tiet managen, sünnern de Energie!

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