Seit rund sieben Jahren stand die ehemalige Esso-Tankstelle am Mühlenberg Blankenese leer und zerfiel. Wiederholt kam es deshalb zu Beschwerden aus dem Ort. Ein Abriss der Tankstellenruine und eine Neubebauung wurden bereits vor Jahren angestoßen. Zu einem Bauantrag kam es bislang nicht. Doch jetzt scheint die Angelegenheit Fahrt aufzunehmen. Am 22. Mai begann der Abriss des Gebäudes. Ist das das Ende des „Schandflecks“?
Bezirksamt erwartet Bauantrag
Auf Nachfrage teilt das Bezirksamt Altona mit: „Der Abriss der Tankstelle bzw. des Tankstellen-Gebäudes ist verfahrensfrei – es musste also kein Abrissantrag gestellt werden. Dem Bezirksamt Altona liegt aber ein Bauantrag für den Aushub der Grube für den erforderlichen Bodenaustausch (konterminierter Boden) vor. Die Ausmaße der Grube sind nicht mehr verfahrensfrei und erfordern diesen Bauantrag. Das Bezirksamt Altona geht nun davon aus, dass in einem nächsten Schritt ein Bauantrag für ein Bauprojekt gestellt wird.“
Bebauung im ersten Anlauf gescheitert
Ein erster Anlauf für die Bebauung scheiterte vor wenigen Jahren, als sich der bisherige Investor aus Kostengründen vom Projekt zurückzog. Damals lag bereits ein Entwurf vor, der sich in einer Ausschreibung durchgesetzt hatte. Ob dieser Entwurf noch im Rennen ist, bleibt unklar. Auch weiß man noch nichts zum zeitlichen Ablauf der nächsten Schritte.
Bodendenkmal auf dem Gelände
Bemerkenswert ist hier, dass auf dem Gelände ein Bodendenkmal liegt, dass erst fachkundig vom Archäologischen Museum freigelegt und wieder konserviert werden muss, bevor die Bauarebeiten beginnen könnten.