Jens-Uwe Groth wollte in diesem August sein legendäres Schustergeschäft nach 40 Jahren in Nienstedten schließen. Wer ihn dort besuchte, unternahm eine nostalgische Zeitreise und erlebte dabei seine gerühmte Handwerkskunst. Zur Nikolauszeit konnten Kinder ihre geputzten Schuhe bei ihm abgeben, die anschließend auf wundersame Weise von Ehrenamtlichen gefüllt wurden. Die Schließung seines Geschäfts kann der Schustermeister nun nicht mehr selbst vornehmen: Jens-Uwe Groth erkrankte vor einigen Monaten schwer und musste den Betrieb einstellen. Derweil liefen die Kosten für sein Geschäft weiter, Einnahmen blieben hingegen aus.
Nienstedten bangt um Groth – Spendenkampagne gestartet
Zehn Wochen verbrachte Groth zur Behandlung in einer Klinik. Aktuell befindet er sich in einer Reha-Maßnahme und arbeitet hart an seiner Genesung. Zeitgleich kümmern sich Familie und Freunde um die Auflösung des Geschäfts. Die vergangenen Monate ohne Einnahmen haben Folgen: Miete, Versicherung, Nebenkosten, all diese Kosten häuften sich an. Groth selbst trage sein Los mit Fassung, so eine Bekannte. Die Nienstedtener hingegen wollen dieses Los für ihren Lieblings-Schuster offenbar nicht hinnehmen.

Eine Onlinekampagne lief an, mit einem Spendenziel von 12.000 Euro. Hierzu heißt es auf der Spendenplattform: „Jens-Uwe arbeitet täglich daran, gesundheitlich wieder auf die Beine zu kommen. Wir können ihm jetzt etwas zurückgeben, damit er Miete, Nebenkosten und Versicherungen bezahlen kann.“ Tatsächlich möchte viele Menschen etwas zurückgeben und folgen dem Aufruf.
Die Kampagne finden Sie hier:https://gofund.me/8d14ebaa