„Nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei stürzte ein Mann (41) gestern gegen 12.45 Uhr am S-Bahnhof Rissen vom Bahnsteig auf die Gleise. Der Hamburger zog sich stark blutende Kopf- und Gesichtsverletzungen zu und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht.“ So ein Sprecher der Bundespolizei.
Nach dem Sturz blieb der Verletzte zunächst im Gleisbereich liegen. Ein bislang unbekannter Mann rettete ihn aus dem Gefahrenbereich auf den Bahnsteig. Weitere Beobachter des Geschehens reagierten ebenfalls schnell. Hierzu sagt die Bundespolizei: „Während der Rettung setzte ein Passant einen Notruf über die Notrufsäule am Bahnsteig ab. Zwei weitere Zeugen gaben einem Triebfahrzeugführer einer einfahrenden S-Bahn der Linie S 1 (Richtung Airport) entsprechende Haltesignale per Hand.“
Schnellbremsung am S-Bahnhof Rissen
Der Triebfahrzeugführer konnte den S-Bahnzug durch eine Schnellbremsung rechtzeitig zum Halten bringen. Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei verletzten sich durch die Bremsung keine Fahrgäste. Während der Einsatzmaßnahmen galt eine Sperrung für die S-Bahnstrecke.
Erste Ermittlungsergebnisse
Die Bundespolizei hat die Aufnahmen der Überwachungskameras ausgewertet und konnte dadurch ein Fremdverschulden ausschließen. Der 41-jährige Hamburger stürzte aus bislang ungeklärten Gründen auf die S-Bahngleise. Die weiteren Ermittlungen führt der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg.