In der Wichmannstraße (Bahrenfeld) werden derzeit auf dem ehemaligen Sportplatz sechs Gebäude für geförderte Wohnungen errichtet. Das Projekt trägt den Namen „In Zukunft Wohnen“. Es soll zuerst als Wohnunterkunft für schutzsuchende Menschen mit Fluchthintergrund dienen. Der Schwerpunkt liegt auf der Unterbringung von Familien und anderen wohnungssuchenden Haushalten. Später, so der Plan, wird das Projekt auch anderen Menschen geförderten Wohnraum bieten.
Vom Bekanntwerden des Bauvorhabens bis heute gab es viele Kontroversen. Vor allem waren Anwohnende über die Höhe der Gebäude besorgt. Die ersten Planungen sprachen von bis zu sechs Stockwerken. Mittlerweile ist von maximal vier Stockwerken die Rede. Außerdem befürchten die Menschen vor Ort, dass die Infrastruktur nicht ausreicht, um den Bedürfnissen der einziehenden Familien gerecht zu werden. Unter anderem soll es zu wenige Kita- und Schulplätze in der Umgebung geben.
Behörde bessert Pläne zur Unterbringung in der Wichmannstraße nach
Die Anwohner haben mittlerweile eine Bürgerinitiative gegründet. Unter dem Namen „B.U.N.T“ („Bahrenfeld unterstützt nachhaltige Teilhabe und Integration“) sammelt die Initiative Unterschriften für eine Petition. Die Mitglieder betonen, dass sich die Petition nicht gegen Flüchtlinge wende. Vielmehr mache man sich Sorgen über die Folgenutzung der Wohnungen, zu wenige Begegnungs- und Spielplätze, das Verkehrskonzept sowie einige andere Dinge. Die Sozialbehörde hat zwischenzeitlich angekündigt, die Pläne nachzujustieren.
Um die Menschen aus der Nachbarschaft über den aktuellen Stand des Bauvorhabens zu informieren und Fragen zu beantworten, wird es nun eine Informationsveranstaltung geben. Verantwortlich für die Planungen zur Unterkunft in der Wichmannstraße sind die Sozialbehörde, Fördern & Wohnen und das Bezirksamt Altona.
Weitere Informationen
Die Veranstaltung findet am 20. Dezember in der Esther Bejarano Schule (Regerstraße 21-25, 22761 Hamburg) statt – von 18 Uhr bis 19.30 Uhr.