25. September 2015
Elbvororte

Hamburgs gemütliche Perle: Der Elbewanderweg

Er ist 23 Kilometer lang und der vielleicht schönste Wanderweg Hamburgs

Passt zu jeder Jahreszeit: Der Elbwanderweg in den Elbvororten. (Foto: Urban Explorer Hamburg/Flickr, CC BY 2.0)

Er ist 23 Kilometer lang und der vielleicht schönste Wanderweg Hamburgs. Die Rede ist vom Elbewanderweg. Spaziergänger treffen hier auf Container-Riesen, Strände, Natur und Kultur. 

Wer den Elbewanderweg einmal entlang laufen möchte, sollte etwas Zeit einplanen. Je nach Schrittgeschwindigkeit dauert es um die fünf Stunden, um von der Alstermündung bis hin zum Schulauer Hafen in Wedel zu spazieren. Dafür ist der Wanderweg auch vollgespickt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Kulturgütern.

Der Elbewanderweg ist im Prinzip die Fortsetzung des Alsterwanderweges. Ganz konkret verläuft die Strecke durch Övelgönne, dem Hans-Leip-Ufer, dem Elbuferweg, dem Strandweg in Blankenese, dem Falkensteiner Ufer, dem Rissener Ufer und dem Otto-Schokoll-Höhenweg. Danach geht es in Wedel weiter über den Graf-Luckner-Weg. Eines haben alle Teilstrecken gemeinsam: Den aufregenden und beeindruckenden Blick auf die Elbe. Schon der Name des Otto-Schokoll-Höhenwegs verrät eine unglaubliche Sicht auf den breiten Fluss und die vorbeiziehenden Pötte.

Die perfekte Route an der Elbe

ElbewanderwegAm besten beginnt man die Wanderroute in Wedel. Vom Bahnhof folgt man der Ausschilderung zum Schulauer Fährhaus. Von dort geht es immer an der Elbe entlang, zunächst mit mit Blick auf das Dreiländer-Eck, dem Neßsand. Die unter Naturschutz gestellte Insel liegt inmitten der Elbe und befindet sich direkt an der Grenze zwischen Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.  Zu den Landungsbrücken sind es von dort etwa 21 Kilometer.

Vom Schulauer Fährhaus läuft man weiter in Richtung Osten, dem ausgeschilderten Elbewanderweg entlang, der sich im Verlauf etwa 14 Meter über die Elbe erhebt: herrlich zum Flanieren und um die einlaufenden Schiffe noch eine Weile zu verfolgen. Auf dem in den Jahren 2008 bis 2012 umgestalteten Weg, spenden Baumgruppen im Sommer Schatten. Und doch ermöglichen überwiegend niedrige Gräserpflanzungen weite Blicke über den Strand und die Elbe, bis nach Niedersachsen. Wer mag, macht es sich auf einer der vielen Bänke bequem oder sucht sich einen Strandplatz. Orte zum Entspannen und Verweilen sind am Elbewanderweg jedenfalls kein Mangel.

Sehenswürdigkeiten am Elbewanderweg

Der Museumshafen in Övelgönne.
Der Museumshafen in Övelgönne.

Der Elbewanderweg ist nicht nur besonders gut für den Sonntagsspaziergang geeignet. Ihn begleiten auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, wie die folgende Auflistung belegt. Sehen sie…

  • die beeindruckenden Hochwasserschutzanlagen
  • die geschäftigen St.-Pauli-Landungsbrücken
  • den berühmten Fischmarkt
  • Övelgönne, wo die Himmelsleiter, eine steile Freitreppe, den Elbwanderweg mit der Elbchaussee verbindet
  • den Museumshafen in Övelgönne
  • den Findling „Alte Schwede“, der 1999 aus der Elbe gehoben wurde und seither am Strand steht
  • die Werftanlagen von Blohm + Voss, sowie die eiförmigen Faultürme des Klärwerkes Köhlbrand
  • eines der Wahrzeichen Hamburgs, die Köhlbrandbrücke, und den Hamburg-Waltershofer Containerhafen mit seinen mächtigen Verladebrücken
  • Finkenwerder und das Gelände der Airbus-Flugzeugwerft auf der anderen Seite der Elbe
  • den Hirschpark und den Baurs Park in Blankenese
  • den Süllberg mit seinen zahlreichen Gastronomie-Angeboten – und den vielleicht besten Blick auf die Elbe
  • das Falkensteiner und Wittenbergener Ufer mit seinen weiten und weißen Sandstränden
  • und natürlich due Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm-Höft in Wedel

Weitere Informationen zum Elbewanderweg, inklusive Wanderkarte, hat Hamburg.de für sie bereitgestellt.

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