9. Juli 2014
Elbvororte

Bekannte Persönlichkeiten des Hamburger Westens

Prominente, Bekannte, Originale und andere Persönlichkeiten haben Blankenese zu ihrem Wohnsitz gewählt

Prominente, Bekannte, Originale und andere Persönlichkeiten haben Blankenese zu ihrem Wohnsitz gewählt. Einige Beispiele. 

Horst Janssen

Zu den bekanntesten Kindern des Stadtteils gehört zweifellos der Maler und Zeichner Horst Janssen (1929 bis 1995). Das Waisenkind gebärdete sich ab den späten 1940er-Jahren als „Mordskerl, Monstrum, Mann“ (Rudolf Augstein). Sauftouren wurden unterbrochen von mönchischem Schaffen. Janssen ließ sich von seinen zahlreichen Ehefrauen und Freundinnen zu Erotischem ­inspirieren und von der eigenen ­Physiognomie, immer und immer ­wieder, zu Selbstporträts. Ein kleiner, aber in Blankenese innig ­geliebter Teil des Janssen-Œuvres sind die Zeichnungen, die der Künstler auf den Servietten seines Lieblingsrestaurants „Dal Fabbro“ (Blankeneser Bahnhofstraße 10) hinterließ.

Rolf Zuckowski mit seiner Tochter. FOTO: MATTHIAS HEITMANN
Rolf Zuckowski mit seiner Tochter. FOTO: MATTHIAS HEITMANN

Rolf Zuckowski

Der 1947 geborene Musiker, Autor und Komponist reiht seit den 1970er Jahren Erfolg an Erfolg. Von dem Blankeneser Künstler stammen Lieder wie die „Vogelhochzeit“ und „Wie schön, dass du geboren bist“. Mit dem 3.776 Zeilen langen Hit „und ganz doll mich“, steht der Sohn eines Seemannes und einer Friseurin im Guinessbuch der Rekorde.

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Otto Waalkes (Mitte)

Otto

Der 1948 in Emden geborene Komiker, Zeichner, Sänger und Schauspieler, meistens Otto genannt, gab 1972 sein erstes großes Konzert. Es folgten zahllose Platten, CDs, Filme und Shows. Von 1987 bis 1999 war Otto Waalkes mit Manuela Ebelt, ab 2000 mit Eva Hassmann verheiratet. Das Paar trennte sich offiziell 2011.

Journalist Stefan Aust aus Blankenese
Journalist Stefan Aust aus Blankenese

Stefan Aust

Der ehemalige Chefredakteur des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, wohnt seit langem im Blankeneser  Treppenviertel. Er gilt als unauffälliger Nachbar; sein Haus wurde indes 2008 Opfer eines Farbanschlags. Laut Bekennerschreiben geschah das Attentat aus „Solidarität mit der RAF“.

Der 1946 geborene Sohn eines Landwirts arbeitete in den 60er-Jahren als Redakteur bei den Zeitschriften „konkret“ und den „St. Pauli-Nachrichten“ und wurde 1988 Chefredakteur des „Spiegel TV Magazins“. Ab 1994 war Aust auch Chefredakteur des Magazins „Der Spiegel“. Aust ist Autor diverser Sachbücher, darunter Standardwerke über seine Lebensthema, die RAF. Heute ist Stefan Aust Herausgeber der Tageszeitung „Die Welt“.

 

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