Die politische Front, insbesondere die Grünen, die SPD und die CDU, gegen das so genannten „Corona Cornern“ wächst und der Bezirk Altona ist einer der Schwerpunkte. Es wird zudem diskutiert, dass die Beschränkungen umfassender und nicht nur etwa auf den „Hotspot“ Schanzenviertel reduziert werden sollen.
Der Hintergrund: Seit geraumer Zeit, insbesondere seit dem Rückgang der Corona-Fälle, drängen sich immer mehr Menschen in der Nähe von Kiosken und Plätzen in der Stadt, um alkoholische Getränke zu konsumieren, ohne die immer noch geltenden Abstandsregeln zu wahren. Dies führt zu zusätzlicher Arbeit bei der Polizei, die häufig in diesen Hotspots eingreifen muss und sogar Betriebe schließen muss, sollten die Hygieneregeln nicht eingehalten werden.
Alkoholkonsum in Hamburg: Stadtteil-übergreifende Regelungen müssen her
Die Bezirksämter Altona und Hamburg-Mitte hatten darum am Wochenende einigen Betrieben den Verkauf von Alkohol untersagt. Aufgrund dieser Situation hat sich nun auch eine Gruppe von Politikern organisiert, um die Situation der Alkoholverkaufsbeschränkungen in der Stadt breiter und Stadtteil-übergreifend diskutieren. Denn da in der Schanze der Verkauf von Alkohol zunehmend eingeschränkt ist, entscheiden sich viele Gruppen jetzt für den Konsum von Bier und Co. in benachbarten Stadtteilen.
Die bestehenden Rechtsgrundlagen sollen daher genutzt werden, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Doch bisher hat Hamburg nur wenige Ressourcen, um dieses neuartige Problem einzudämmen. Geht es nach den Politikern, sollten die Behörden daher an neuen Gesetzen arbeiten, um die Situation in den Griff zu bekommen.