Sie ist die Lebensader Hamburgs. Ohne sie würde nicht nur ein Stück Lebensqualität, sondern mit dem Hafen auch ein großer Wirtschaftsfaktor verloren gehen. In Hamburg hat sie bereits enorme Maße erreicht, bevor sie bei Cuxhaven mit der Nordsee verschmilzt. Doch wo kommt die Elbe eigentlich her? Eine kleine Hommage an die Elbquelle.
1.094 Kilometer schlängelt sich die Elbe durch Tschechien und Deutschland, bevor sie in die Nordsee mündet. Dabei überwindet sie einen Höhenunterschied von 1.386 Metern. Denn genau in jener Höhe befindet sich die Elbquelle – mitten im Riesengebirge an der tschechisch-polnischen Grenze.
Die Elbe: Die Mutter aller Flüsse?
Die Elbe ist nicht nur Namensgeber der Elbvororte, sondern sie ist etymologisch auch sozusagen die Mutter aller Flüsse. Denn sehr wahrscheinlich ist Elbe altnordisch und heißt nichts anderes als „Fluss“. Sie ist seit eh und je prägend für Millionen von Menschen in ihrem Einzugsgebiet. Daher lohnt es sich mal genauer auf ihren Ursprung zu schauen.
Die Elbquelle – und der gutgemeinte Schwindel
Blickt man genau auf den Ursprung der Elbe zurück, wird man als Besucher allerdings feststellen, dass die vermeintliche Quelle nur eine Kulisse ist. Eine Kulisse, um die Touristen von der eigentlichen Quelle fernzuhalten. Ein gemauerter Ring soll die Quelle symbolisieren, umrahmt von einer Mauer mit den Wappen bedeutender Städte entlang der Elbe. Hier halten die Menschen inne und machen Fotos. Was viele nicht ahnen: Die eigentliche Quelle befindet sich 300 Meter weiter westlich auf der sogenannten „Elbwiese“. Der Grund für diesen Schwindel ist einleuchtend: „Aus Naturschutzgründen“, heißt es.
Und so ist die Elbe von Anfang an ein Fluss, der inzwischen vor dem Einfluss der Menschen weitgehend geschützt wird. Was man zurückblickend, bezogen auf Wasserqualität und Umweltschutz, nicht immer behaupten kann.