10. Dezember 2019
Hamburg & Umland

Hamburger Mietervereine: „Keine Profite mit Boden und Miete“

Die beiden Hamburger Mietervereine "Mieterverein zu Hamburg" und "Mieter helfen Mietern" wollen mit zwei Volksinitiativen den Senat zu einem sozialeren Wohnungsbau zwingen

Hamburger Architektenbüro gewinnt Wettbewerb für neue Wohnungen in Ottensen. Foto: Quantum

Foto: Quantum

Die beiden Hamburger Mietervereine „Mieterverein zu Hamburg“ und „Mieter helfen Mietern“ wollen mit zwei Volksinitiativen den Senat zu einem sozialeren Wohnungsbau zwingen. 

Wie der Radiosender NDR 90,3 erfahren hat, wollen der „Mieterverein zu Hamburg“ und der weiter linksorientierte Verein „Mieter helfen Mieter“ mit zwei Volksinitiativen Druck auf den Hamburger Senat ausüben. Nach dem Motto „Keine Profite mit Boden und Miete“ soll eine Initiative den Verkauf städtischen Bodens verhindern. Damit wollen die Vereine den Senat zu einer sozialeren Bau- und Bodenpolitik zwingen.

Hamburger Mietervereine benötigen 10.000 Unterschriften

Mit der zweiten Volksinitiative wollen die Vereine erreichen, dass auf dem städtischen Boden nur noch Sozialwohnungen gebaut werden. Ihr Argument: In Vierteln mit 100 Prozent Sozialwohnungen würden keine Ghettos entstehen. Eine Herausforderung werde allerdings die Finanzierung sein, da bislang Eigentums- und frei finanzierte Wohnungen für die Gegenfinanzierung von Sozialwohnungen nötig waren.

Für den Erfolg der beiden Volksinitiativen werden 10.000 Unterschriften benötigt. Sollte der Senat im Sinne der beiden Mietervereine nicht einlenken, kann es zu einem Volksentscheid kommen.

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