Am 10. Juni wird der portugiesische Nationalfeiertag begangen – natürlich auch im Hamburger Portugiesenviertel. Ein kleiner Rückblick.
Der 10. Juni 1580 war ein besonderer Tag für die Portugiesen. Dann nämlich ist der berühmte portugiesische Nationaldichter Luís de Camões verstorben. Seit dem wird der Tag als portugiesischer Nationalfeiertag gefeiert. Ein Grund, sich an diesem Tag das Hamburger Portugiesenviertel einmal genauer anzusehen.
Hamburger Portugiesenviertel: Seit den 70er Jahren Magnet für portugiesische Einwanderer
Zwischen Landungsbrücken und Venusberg gelegen, erstreckt sich das Portugiesenviertel. Durch seine Nähe am Hamburger Hafen, war das Viertel zunächst vor allem durch die Schifffahrt geprägt. Zahlreiche Reedereien und ähnliche Betriebe aus der Branche versammelten sich in dem Quartier. Heute ist das Viertel vor allem durch die vielen portugiesischen Restaurants und Cafés bekannt und beliebt. Begonnen hatte alles in den 70er Jahren, als sich die ersten portugiesischen Einwanderer durch günstige Mieten und die Nähe zum Hafen angezogen fühlten.
Auch wenn die Zahl der Einwohner mit portugiesischen Wurzeln in dem Viertel stark rückläufig ist, so wohnen dort immer noch mehrere Tausend Einwanderer aus Südwesteuropa. Wer also mal wieder iberische Kultur und Kulinarik und mediterranes Flair erleben möchte, sollte dem Portugiesenviertel undbedingt einen Besuch abstatten.