Seit gut zwei Monaten fahren die elektrischen Ridesharing-Autos bereits durch die Stadt – und Moia Hamburg strebt nach mehr. Doch wenn es nach einzelnen Politikern geht, sollte der Fahrdienst wieder von Hamburgs Straßen verschwinden.
Der Bestell- und Fahrkomfort ist mit Uber oder MyTaxi vergleichbar: Über die Moia-App wird eine Fahrt bestellt, während der Fahrpreis direkt per hinterlegter Kreditkarte abgebucht wird. Im Unterschied zu Taxidiensten können hier aber bis zu sechs Fahrgäste hinzusteigen. Seit dem 15. April ist die Testphase offiziell vorbei, wir sollten uns an die stillen Transporter also langsam gewöhnen. Ein großer Moia-Fan scheint der SPD-Abgeordnete Hansjörg Schmidt jedoch nicht mehr zu werden. Er twitterte gestern entrüstet:
Ehrlich @MOIAmobility geht sterben! Zweite Chance und ihr fahrt erneut genau in die seit Ewigkeiten gesperrte Straße rein, obwohl ich das vor 2 Wochen schon mal gemeldet habe. Eure Navis sind schrott. Mit „Future of Mobility“ habt ihr mal so gar nichts zu tun!
— Hansjörg Schmidt (@hschmidt) June 5, 2019
Trotz Kinderkrankheiten: Moia Hamburg wird angenommen
Tatsächlich hat „Moia“ hier und da noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen, z.B. nicht funktionierendes WLAN oder fehlerhaftes Navi, doch insgesamt scheint der E-Fahrdienst angenommen zu werden. So seien nach fast einem Monat 60.000 Fahrten registriert worden, inzwischen seien es sogar 100.000. Im Schnitt würden mindestens 2 Fahrgäste in einem „Moia“ sitzen.