Alternativen zum eigenen Auto gibt es in der Hansestadt viele. Neben dem öffentlichen Nahverkehr drängen auch Fahrdienste wie Uber, Sixt, Free Now und Drive Now in den lokalen Verkehrsraum. Auch der Bus-Service Moia in Hamburg wird immer beliebter.
Im ersten Halbjahr transportierten 200 Elektro-Kleinbusse rund 770.000 Fahrgäste in Hamburg. Für das VW-Tochterunternehmen Moia ein voller Erfolg. Dagegen mussten Wettbewerber wie ClverShuttle ihren Dienst einstellen. Auch Taxi-Unternehmen mussten einen Umsatzrückgang von bis zu 15 Prozent im dritten Quartal feststellen. Inzwischen sind 260.000 Kunden per App registriert – und Moia will weiter wachsen.
Moia in Hamburg: Mehr Busse und größeres Geschäftsgebiet
Doch es läuft nicht alles rund bei Moia. So sollen 40 Prozent der Fahrten nicht am Pool der Gruppenfahrten teilnehmen. Hier wird nur der ursprüngliche Besteller von A nach B befördert. Es gibt keine zugestiegenen Gäste – für ein Kleinbus eine schlechte Quote. Als Grund sieht Moia die zu geringe Bus-Dichte. Man brauche 500 Busse, um die Sammelbusse zu füllen. Diese plane man bis Ende nächsten Jahres einzusetzen. Dazu werden 900 weitere Fahrer benötigt. Außerdem werde man das Geschäftsgebiet von 200 auf 300 Quadratkilometern erweitern.
+++ In einer früheren Version des Artikels wurde von 40 Prozent Leerfahrten bei Moia berichtet. Diese sind jedoch keine Leerfahrten, sondern lediglich Fahrten mit Gästen, die sich ihr Moia nicht mit anderen Zugestiegenen teilen, da sich auf diesen Strecken keine Gruppenfahrten ergeben haben. Wir bitten, dies zu entschuldigen. +++