Hamburg. Der NABU Hamburg sucht für den 30. Juli 2016 noch HelferInnen, die ab 10 Uhr an der Wandse standortfremde Pflanzen entfernen.
Am Samstag veranstaltet der NABU Hamburg ab 10 Uhr einen Aktionstag im Rahmen seiner Kampagne „Aktiv für Hamburgs StadtNatur“. Entlang der Wandse werden dabei standortfremde Pflanzen entfernt, die sich massenhaft ausbreiten und die heimische Vegetation verdrängen können. Durch das unkontrollierte Wachsen dieser sogenannten „invasiven Neophyten“ gehen wichtige Lebensräume und Nahrungsquellen für Tiere verloren. Interessierte BürgerInnen sind herzlich eingeladen, bei diesem Vorhaben mitzuhelfen.
Olaf Fedder, Leiter der NABU-Stadtteilgruppe Wandsbek, erklärt den Hintergrund der Aktion genauer: „Invasive Neophyten machen den einheimischen Gewächsen durch ihre großflächige Ausbreitung zu schaffen. Diese Pflanzen wurden meist vom Mensch aus anderen Teilen der Welt in die heimische Natur eingebracht und verdrängen hier die ursprüngliche Vegetation. Einige sind besonders widerstandsfähig und dominieren ganze Flächen.“
Gerade entlang von Gewässern können sich Pflanzen wie der Japanische Staudenknöterich und das Drüsige Springkraut effektiv ausbreiten, weil die Samen oder Pflanzenteile vom Wasser weiterausgebreitet werden und schnell neue Wuchsorte erschließen können. Mit dem Entfernen dieser Neophyten will der NABU Hamburg gemeinsam mit freiwilligen HelferInnen an der Wandse mehr Raum schaffen, an dem sich die ursprüngliche Ufervegetation entwickeln kann. „Durch das buntere Pflanzenangebot steigt auch die Zahl der Insekten, wovon wiederum Vögel, Amphibien und Fledermäuse profitieren“, sagt NABU-Gruppenleiter Fedder.
Der Einsatz findet von 10 bis etwa 15 Uhr statt. Material, Werkzeug sowie einen kleinen Imbiss stellt der NABU Hamburg für alle Helfer bereit. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Lediglich feste Kleidung und Regenschutz sind mitzubringen.
Wer mitmachen möchte, meldet sich bis zum 28. Juli 2016 unter 69 70 89 34 oder StadtNaturAktiv@NABU-Hamburg.de für den Aktionstag an. Dabei wird auch der genaue Treffpunkt bekannt gegeben.