Hamburg bekommt seinen Weinberg zurück. Ab 2022 sollen die neuen Reben am Stintfang an den Landungsbrücken eingesetzt werden. Mit einer ersten Ernte ist drei bis vier Jahre später zu rechnen.
An den Landungsbrücken in St. Pauli sollen wieder Weintrauben angebaut werden. Vor rund zwei Jahren verabschiedete sich Hamburg für den Bau des Bahnhofs Landungsbrücken von seinem einzigen Weinberg am Stintfang. Die Entscheidung, den Weinberg wiederherzustellen, ist Teil des Bauprojekts zur Revitalisierung des Alten Elbeparks, sagte eine Sprecherin der Stadtverwaltung am vergangenen Montag.
Stintfang: Erste Ernte frühestens ab 2025
Bevor mit der Bepflanzung des Weinbergs begonnen werden kann, ist noch eine Bodenbearbeitung erforderlich. Und während die Aussaat im Frühjahr 2022 beginnen soll, wird die erste Ernte erst drei oder vier Jahre später erwartet.
Ein Winzer aus Stuttgart, Fritz Currle, wird mit Hilfe von Freiwilligen aus Hamburg die Pflege übernehmen. Im Gegensatz zum vergangenen Weinberg, als „Regent“- und „Phoenix“-Trauben angebaut wurden, werden in Zukunft nur noch „Regent“-Rotweintrauben angebaut. Traditionell wurde der „Stintfang Cuvée“ nur an ausgewählte Gäste der Stadt Hamburg verschenkt. Für eine Massenproduktion wird es also auch diesmal nicht reichen.