Hilde Benjamin (1902–1989), war Justizministerin der ehemaligen DDR. Als Richterin führte sie eine Reihe politischer Schauprozessen in den 1950er Jahren. Mit dem Wunsch, etwas Gutes zu tun, schaffte sie hier letztlich das Gegenteil. Daneben trat sie jedoch für die Gleichberechtigung von Frauen und Verbesserungen des Familienrechts in der DDR ein. Das Theaterstück „Die Rote Hilde“ ist die erste dramatische Aufarbeitung ihrer Geschichte.
„Die Rote Hilde“ – Inhalt
Das Stück schildert die fiktive Begegnung der Chefanklägerin des Obersten Gerichts der DDR, Hilde Benjamin, mit Hans-Jürgen Kraft. Er ist der Sohn eines von ihr zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilten Anwalts.
Was dieses Stück mit uns macht
„Die Rote Hilde“ ist Realgeschichte aus den Anfangsjahren von DDR und BRD. Es ist ein Aufeinandertreffen gegensätzlicher Welten, mit allem, was dazugehört.
Schauspielerin Christa Krings (Hilde) verdeutlicht den Sinn des Stückes: „Das Stück wirft die Frage auf: Was kann ich ganz persönlich, und im Dialog mit den Anderen, zu einem liberalen, toleranten und weltoffenem Grundgefühl beitragen. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte spielt dabei eine ganz wesentliche Rolle.“
Weitere Informationen
„Die Rote Hilde“
Sprechwerk
Klaus-Groth-Straße 23
20535 Hamburg
www.sprechwerk.hamburg
Freitag 2. Dezember 2022, 20 Uhr
Samstag 3. Dezember 2022, 20 Uhr
Sonntag 4. Dezember 2022, 18 Uhr
Klaus Wirbitzky (Buch und Regie)
Christa Krings (Hilde Benjamin)
Frerk Kappers (Hans-Jürgen Kraft)
Wiebke Rohloff (Hilde Benjamins Sekretärin Brigitte Schwarz)