27. Januar 2022
Kultur

Lichter gegen Dunkelheit – Wedel gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Heute ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. In Wedel begeht man den Tag mit einigen Veranstaltungen.

Flyer Gedenktag mit dem Text: Tag des Gedenkens

Der Arbeitskreis der Stadt Wedel gegen Rechtsradikalismus erinnert auch an diesem 27. Januar an die Opfer des Nationalsozialismus. Foto: Stadt Wedel/Kamin

Der Arbeitskreis der Stadt Wedel gegen Rechtsradikalismus und weiter Initiativen begehen den Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Wie in den Jahren zuvor bemüht man sich, auch die Lehren aus den Verbrechen in den Mittelpunkt zu stellen. In diesem Jahr setzt sich die Veranstaltung mit neofaschistischen Tendenzen im heutigen Deutschland auseinander. Neben dem Arbeitskreis beteiligen sich die WN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten), der Friedenswerkstatt und dem DGB-Ortsverband Wedel.

Die Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ der VVN-BdA bildet die Grundlage für Auseinandersetzung in diesem Jahr. Die Ausstellung wird im Rahmen der Gedenkveranstaltung in der Stadtbücherei Wedel eröffnet und dort während der Öffnungszeiten zu besichtigen sein. Zur Einführung werden Jugendliche aus zwei Wedeler Schulen, der Gebrüder Humboldt-Schule und der Ernst-Barlach-Gemeinschaftsschule, Aspekte der Auseinandersetzung mit dem Thema vorstellen.“

Lichter gegen die Dunkelheit

Die Veranstaltungen am heutigen Tag sind Teil der bundesweiten Aktion der Gedenkstätten „Lichter gegen Dunkelheit“. Es beginnt mit einem  Treffen um 17Uhr am KZ-Gedenkstein in der Rissener Straße.

Um 19 Uhr ist eine Veranstaltung in der Stadtbücherei Wedel geplant. Der Eintritt beträgt vier Euro für Erwachsene und einen Euro für Schüler. Für beide Veranstaltungen ist eine Anmeldung nötig – per Mail an irmgard@jaskers.de oder telefonisch unter 04103-3386. Es gilt Maskenpflicht und die 2G Regel.

Zum Gedenktag

Der 27. Januar ist seit 1996 „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ und ist allen Opfern des NS-Regimes gewidmet. Der Gedenktag
wurde im Januar 1996 durch den damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog auf den 27. Januar festgelegt, dem Tag, an dem die Rote Armee 1945 das KZ Auschwitz befreite. In seiner Proklamation führte Roman Herzog aus: „Die Erinnerung darf nicht enden, sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“

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