31. Januar 2020
Altona

Nach Autoverbot: Alter Elbtunnel immer beliebter

Alter Elbtunnel und Fahrverbote ist vermutlich die einzige Kombination, bei der es keine Proteste gibt

Alter Elbtunnel

Alter Elbtunnel an den St. Pauli-Landungsbrücken. (Foto: Henry Mühlpfordt, https://flic.kr/p/99hnNq / LIzenz: CC BY-SA 2.0, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/)

Alter Elbtunnel und Fahrverbote ist vermutlich die einzige Kombination, bei der es keine Proteste gibt. Tatsächlich ist die Anzahl der Fußgänger und Radfahrer im vergangenen Jahr sprunghaft gestiegen. Beschwerden von Autofahrern blieben aus. 

Der Alte Elbtunnel erfreut sich seit dem Autoverbot steigender Beliebtheit. 1,5 Millionen Menschen durchquerten das geschichtsträchtige Gebäude im vergangenen Jahr – ein Plus von 41,5 Prozent, verglichen mit 2018. Bei den Fahrradfahrern war der Zuwachs sogar noch größer. Während 2018 noch 291.000 Radler die Elbe unterquerten, waren es im vergangenen Jahr bereits 480.000.

Events, Veloroute & Co.: Alter Elbtunnel soll attraktiver werden

Der Elbtunnel soll auch in Zukunft im Zentrum touristischer Bemühungen stehen. So ist in Steinwerder ein Ausstellungsraum in der Kuppel geplant und auf der St. Pauli-Seite sollen kleinere Events die Besucher in den Alten Elbtunnel locken. Außerdem wird in Zukunft die Veloroute 11 über Wilhelmsburg nach Harburg durch den Elbtunnel führen.

Der Alte Elbtunnel wurde 1911 erstmals eröffnet und erst 1975 durch den Neuen Elbtunnel zumindest für den überwiegenden Teil des Autoverkehrs ersetzt. Seit 2003 steht er unter Denkmalschutz und wurde 2011 von der Bundesingenieurkammer mit dem Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ ausgezeichnet.

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