Je nach Stadtteil haben die Bürgerhäuser andere Schwerpunkte. Die Bezirksämter arbeiten mit den jeweiligen Trägern daran, ein passendes Angebot zu ermöglichen. Trotz der Schwerpunkte gibt es Fragen, die alle Träger und damit alle Bürgerhäuser betreffen. Hierfür gibt es eine Koordinierungsstelle beim Dachverband Stadtkultur Hamburg. Sie soll auch bei der Vernetzung der Häuser helfen. Die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) fördert sie seit 2021. Die Förderung der Koordinierungsstelle wird nun bis Ende 2024 verlängert.
Teilhabe endet nicht an der Haustür
In Zukunft soll die Koordinierungsstelle einen weiteren Schwerpunkt haben. Sie soll dafür sorgen, dass Bürgerinnen und Bürger noch aktiver an der Angebotsplanung und der räumlichen Gestaltung der Bürgerhäuser beteiligt werden. Hierfür möchte die Koordinierungsstelle den Austausch zwischen den Bezirken weiter stärken. So könnten die Institutionen voneinander lernen. Nach Wunsch der BWFGB endet die Mitbestimmung aber nicht an der Tür der Bürgerhäuser. Bürgerinnen und Bürger sollen ihre Erfahrungen auch in der Stadtteilentwicklung einbringen. Auch hier soll das Netzwerken helfen.
Die Bezirkssenatorin Katharina Fegebank sagt hierzu: „Die 14 Hamburger Bürgerhäuser sind in ihren Stadteilen fest verankerte Institutionen, die ein vielfältiges Angebot und viele Möglichkeiten bieten, das eigene Lebensumfeld aktiv mitzugestalten.“
Bürgerhaus Bornheide
Das Bürgerhaus des Bezirks Altona ist das Bürgerhaus Bornheide. Es befindet sich in Osdorf und ist das größte Bürgerzentrum Hamburgs. In sechs bunten Häusern arbeiten dort rund 20 soziale Einrichtungen zusammen. Sie ermöglichen Kulturangebote, bürgerschaftliches Engagement sowie Bildungs- und Beratungsangebote – etwa zum Thema Erziehung. In diesem Jahr feiert das Bürgerzentrum zehnjähriges Bestehen. Träger ist das Diakonische Werk Hamburg-West/Südholstein.