23. Januar 2024
Nachrichten

Ivy braucht eine Stammzellenspende aus ihrer Heimat

Ivy ist erst zwei Jahre alt und doch muss sie schon um ihr Leben kämpfen, denn eine seltene Erkrankung hat den Großteil ihres Knochenmarks zerstört. Nun benötigt sie Hilfe aus ihrer alten Heimat, denn an ihrem jetzigen Wohnort in Asien scheint es aussichtslos eine passende Stammzellenspende zu finden.

Die kleine Ivy war vor ihrer Erkrankung vor wenigen Wochen ein richtiger Wirbelwind. Nun kämpft sie ums Überleben. // Foto: Silke Hössermann/ Silke Hössermann - Keyword: Stammzellenspende

Die kleine Ivy war vor ihrer Erkrankung vor wenigen Wochen ein richtiger Wirbelwind. Nun kämpft sie ums Überleben. // Foto: Silke Hössermann/ Silke Hössermann

Ivys Familie wanderte vor einiger Zeit nach Singapur aus, wo Ivys Vater einen Job in der Schiffsbranche antrat. Von einem auf den anderen Tag erkrankte Ivy schwer. Das ist nur wenige Wochen her. Die Diagnose lautet Hämophagozytischer Lymphohistiozytose (HLH). Die Krankheit hat rund 95 Prozent ihres Knochenmarks zerstört. Eine sogenannte Erstlinientherapie konnte zunächst Ivys Leben retten. Eine dauerhafte Heilung war dies aber nicht. Die Zweijährige ist fast täglich auf Bluttransfusionen angewiesen, da ihr Körper selbst kaum noch gesunde Blutkörperchen herstellen kann. Doch viele dieser Infusionen kann das kleine Mädchen nicht mehr erhalten, denn dann wird der Körper eine Stammzellenspende nicht mehr annehmen. Gerade diese lebensrettende Zellspende benötigt sie deshalb umgehend.

Spender in Deutschland gesucht

Doch anders als gehofft, kommen Ivys Familienmitglieder nicht als Spender infrage. Und an ihrem Wohnort in Asien scheint es nahezu aussichtslos, eine passende Zellspende zu finden. Der Grund sind die notwendigen genetischen Merkmale, die in der dortigen Bevölkerung äußerst selten sind. Ihre Hoffnung legt die Familie nun auf Spender aus Norddeutschland. Hier seien die Erfolgschancen wesentlich größer, so Ivys Vater, denn Ivys Familie stammt von hier, genauer aus dem Hamburger Westen. Die Großelten des erkrankten Kindes leben in Kappeln (Schleswig-Holstein). Da die bisherigen Bemühungen um Spender erfolglos blieben, haben sie alle Hebel in Norddeutschland in Bewegung gesetzt. Sie haben Typisierungsveranstaltungen organisiert, Aufrufe gestartet und sich an die örtliche Presse gewendet.

So können Sie Ivy helfen

Ivy benötigt schnellstmöglich eine Stammzellenspende. Um die passenden Spenderinnen und Spender zu finden, ist eine Typisierung notwendig. Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) führt solche Typisierungen durch. Es handelt sich um eine gefahrlose und unkomplizierte Speichelprobe. Die DKMS fasst sie im Slogan „Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein.“ zusammen. Hierfür kann man auch online ein Set bestellen. Nähere Informationen erhalten Sie unter: www.dkms.de/ivy. Um direkt ein Registrierungsset zu bestellen nutzen Sie diesen Link: www.dkms.de/registrieren. Bereits über 4.700 Menschen haben sie für Ivy bei der DKMS registriert. Jede weitere Registrierung kann helfen, denn Ivy gehört zu den 10 Prozent, für die bislang in ganz Europa keine passende Spende gefunden werden konnte.

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