Es ist keine Überraschung: Die Osterfeuer in Blankenese müssen wie schon im letzten Jahr aufgrund der Coronavirus-Pandemie leider ausfallen.
Während der Osterzeit sind alle öffentlichen und nicht öffentlichen Veranstaltungen unabhängig von der Teilnehmerzahl verboten, heißt es auf der Webseite der Stadt Hamburg. Es ist jedoch erlaubt, Osterfeuer privat und nur mit Personen aus der Kernfamilie, die in einem Haus leben, zu entzünden. Dabei ist es wichtig, sich an die Regeln der örtlichen Feuerwehr zu halten, damit es nicht zu Unfällen mit Feuer und Rauch kommt.
Osterfeuer in Blankenese: Lange Tradition erneut gebrochen
Die Tradition des Osterfeuers reicht weit zurück. Man glaubt, dass schon die alten Ägypter große Scheiterhaufen anzündeten, um den Winter abzuwehren. Dieser Brauch wurde später von den Christen fortgesetzt. In der Osternacht wird ein kleines Feuer – das Osterfeuer – entzündet und von einem Priester gesegnet. Nachdem sich die Gemeinde um das Osterfeuer versammelt hat, zündet der Priester die Osterkerze in der Nähe des Feuers an, die dann in die abgedunkelte Kirche getragen wird. Die brennende Kerze symbolisierte Christus als das Licht der Welt. Aber auch ohne religiösen Hintergrund hat sich dieser Brauch in Hamburg erhalten.