Die HPA prüft mit ihren Projektpartnern Boston Dynamics und Reply den Roboterhund „Spot“. Er könnte helfen, Bauwerke auf Schäden zu untersuchen. Ein möglicher Einsatzort sind Brücken – so auch bei den holen Trageteilen der Köhlbrandbrücke. „Spot“ ist ein Roboter mit vielen verschiedenen Sensoren. Er kann sich eigenständig in der Köhlbrandbrücke bewegen. Auf seiner autonomen Mission unter der Fahrbahn der Westrampe macht „Spot“ unter anderem mit einer Kamera hochauflösende Fotos von Schadstellen an der Bauwerkswand. So soll erprobt werden, ob eine Vorerfassung von Schäden möglich ist. Neben den vielen Sensoren, spielt die künstliche Intelligenz (KI) des Roboter dabei eine große Rolle. Die Bauwerksprüfer können die Daten während der Inspektion zum Beispiel über eine Holo Lens sehen. Diese ähnelt einer Virtual reality-Brille. Die Erprobung befindet sich derzeit im Projektstatus.
Neben den neuen Messmöglichkeiten hat der Robotereinsatz noch weitere Vorteile. Roboter wie „Spot“ könnten zukünftig gefährliche Einsätze übernehmen. Hierzu meint Kai Uwe Ernst, Executive Partner bei Reply: „Mitarbeitende von gefährlichen Tätigkeiten zu entlasten und die Produktivität zu steigern, sind die wichtigsten Treiber für die Einführung mobiler Roboter in Unternehmen.“ Auch schwer zugängliche Orte kann „Spot“ erreichen.
Die Hamburg Port Authority
Die HPA wurde 2005 gegründet. Sie ist verantwortlich für die Planung und Durchführung von Infrastrukturmaßnahmen im Hafen. Auch Belange der Sicherheit im Schiffsverkehr und der Hafenbahnanlagen gehören zu ihren Aufgaben. Dazu stellt die HPA die erforderlichen Flächen bereit und übernimmt alle hoheitlichen Aufgaben und hafenwirtschaftlichen Dienstleistungen. Vorgänger der HPA war ein eigenes Amt innerhalb der Wirtschaftsbehörde. Ziel der gründung war es, alle „Hafenangelegenheiten“ unter einem Dach zu vereinen. Der HPA gehören fast alle Hafenflächen.