Im April hatte die Stadt Wedel informiert, dass einer der zwei Lautsprecher auf dem Wedeler „Ponton“ defekt war. Um den anderen Lautsprecher zu schonen, ging die komplette Anlage vom Netz. Wegen der anhaltenden Haushaltssperre war es der Wedeler Stadtverwaltung nicht möglich, die Lautsprecher selbst zu reparieren. Der in Wedel wohnende Mitarbeiter der Firma HG-Technik David Leutmann hatte deshalb eine Idee: Er spendete gleich zwei Lautsprechern.
Erster Soundcheck mit zwei Schiffen
Am Donnerstag begann die Installation der Lautsprecher bereits. Wegen Umwelteinflüssen konnte man die Montage nicht abschließen. Dafür ging es Freitagmorgen ganz früh an Werk. Um 6.30 Uhr – kurz vor dem ersten Hochwasser – montierten Sascha Hamann (Geschäftsführer der Firma HG Technik) und sein Mitarbeiter David Leutmann schließlich den zweiten Lautsprecher.

Kurz danach gab es einen „Live-Soundcheck“.: Die zypriotische Hymne ertönte für das passierende Containerschiff „Elbwater“. Gleich darauf erklang die norwegische Hymne für das passierende Passagierschiff „Finnmarken“. Zuhören durfte unter anderem die Leiterin des Fachdienstes Bauverwaltung und öffentliche Flächen der Stadt Wedel Birgit Woywod. Als Begrüßungskapitäne stand Eckart Bolte bereit. Wolfgang Eder sowie Prokurist und Küchenchef Franz Jost vom Schulauer Fährhaus konnten den die erste Begrüßung mit neuem Klang ebenfalls erleben.
Die Stadt Wedel dank
Die Stadt Wedel bedankt sich für die Sachspende. „Wir freuen uns riesig über die Lautsprecher, somit ist Wedel wieder komplett! Ich möchte mich aus vollem Herzen für die tolle Unterstützung der Firma HG-Technik und die Kooperation mit dem Schulauer Fährhaus bedanken,“ so Bürgermeisterin Julia Fisauli-Aalto.
Die Stadt Wedel möchte sich auch für das Verständnis der Anwohnerinnen und Anwohner beim frühmorgendlichen „Soundcheck“ bedanken. Zukünftig sollen die Schiffe erst wieder ab 12 Uhr begrüßt werden, so wie es die Anwohnerinnen und Anwohner gewohnt seien. Der Dank der Stadt geht außerdem an die Unterstützung des Restaurants Schulauer Fährhaus, zu dem die Schiffbegrüßungsanlage Willkomm – Höft gehört.