19. Januar 2023
Panorama

Die ersten großen Reden des Jahres

Gut eine Woche nach dem Blankeneser Neujahrsempfang blicken wir zurück auf die Grußworte und Reden des Abends, in voller Filmlänge.

Redner Norbert Röttgen

Norbert Röttgens Rede fiel versöhnlich aus – und erntete viel Applaus //Foto: ©Beate Zöllner

Der 28. Blankeneser Neujahrsempfang am 13. Januar 2023 war der erste reguläre Empfang dieser Art seit 2020. Die Hoffnung war groß bei den Gästen, zwischen allen Krisen einen hoffnungsvollen Jahresanfang zu begehen. Es ist Tradition des Blankeneser Neujahrsempfangs, die positiven Seiten des Zeitgeschehens in den Reden zu betonen. Staatstragendes ist erlaubt, besonders gern gesehen sind jedoch die jovialen Seitenhiebe der Rednerinnen und Redner aus Kunst, Kultur, Industrie und Politik.

Hamburgs erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher nannte diese Mischung jüngst „so etwas, wie den Karneval des Nordens“. Die Reden und Darbietungen des diesjährigen Neujahrsempfanges konnten alle Hoffnungen erfüllen. Sie ließen auch das Ernsthafte nicht vermissen. Hier finden Sie die Beiträge als Filme in voller Länge.

Dr. Peter Tschentscher

Wie es schon Tradition ist, eröffnete Hamburgs Erster Bürgermeister den offiziellen Teil des Abends. Dabei gingen auch ein paar Spitzen in Richtung der Opposition.

Anna von Treuenfels-Frowein

Anna von Treuenfels-Frowein (Bürgerscshaftsabgeordnete der FDP) hielt die erste Festrede des Empfanges. Dabei bezog sie sich auf Freiheitsrechte, Klimaaktivismus und die Wirtschaft. Teils scharf kritisierte sie die Coronamaßnahmen des Bundes. Der ein oder andere Seitenhieb gegen die SPD Hamburg blieb nicht aus.

Dr. Norbert Röttgen

Seit Jahren gilt Dr. Norbert Röttgen (CDU – Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags) als herausragender politischer Kopf, auch über die Parteigrenzen hinweg. Wegen seiner gemäßigten, konservativen Art findet er selbst bei den Grünen Sympathien. Auch beim Blankeneser Neujahrsempfang 2023 stellte der gebürtige Rheinländer klar, dass er nicht nur in Fragen der Außenpolitik versiert ist, sondern rhetorisch überzeugen kann.

Seine Rede, die mit Humor und Ernsthaftigkeit jonglierte, brachte die 950 Gäste zum gebannten Zuhören.

Jörg Knör

Entertainer Jörg Knör sprang für die scheidende Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht ein. Er ließ es sich nicht nehmen, die Hamburger Größen aus Vergangenheit und Gegenwart zu spielen. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nahm er aufs Korn. Das hatte die schiere Begeisterung des Publikums zur Folge.

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