19. August 2021
Politik

Soziale Ungleichheit: Demo ab Blankenese

Demo für soziale Gerechtigkeit: Fünf Wochen vor der Bundestagswahl heißt es auf Deutschlands Straßen „Wer hat, der gibt" – auch in Blankenese.

Demo in Hamburg

Am Samstag wird in Hamburg gegen soziale Ungleichheit demonstriert | Foto: www.werhatdergibt.org

Die Bundestagswahl steht vor der Tür und manche Themen drohen neben den großen Krisen von der Agenda zu rutschen. Das Bündnis „Wer hat, der gibt“ will mit einem Aktionstag in ganz Deutschland und einer Demo auch in Hamburg dafür sorgen, dass Soziale Gerechtigkeit wieder mehr in den Fokus rückt.

3.000 Demonstrierende erwartet

Um 14 Uhr geht es am Samstag, 21. August, los. Rund 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden bei der Demonstration in Hamburg erwartet. Der Aktionstag des Bündnisses startet mit einer Kundgebung am Bahnhof Blankenese. Von dort aus ziehen die Demonstrierenden unter anderem über die Blankeneser Bahnhofstraße und die Elbchaussee in Richtung Osten bis nach Nienstedten führen. Von dort marschieren die Teilnehmenden über die Sieberlingstraße und die Elbchaussee zurück bis zur Manteuffelstraße.

Polizei warnt vor Verkehrschaos durch Demo

Die Polizei warnt auf ihrer Homepage, dass das Gebiet der Demo weiträumig abgeriegelt wird. Das bedeutet, dass es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen durch Straßensperrungen kommt. Bahnen fahren hingegen nach Plan. Dementsprechend rät die Polizei Besucherinnen und Besuchern, das Auto stehen zu lassen oder den Bereich zu umfahren.

„Wer hat, der gibt“

Die Demo wird von „Wer hat, der gibt“ organisiert, einem Bündnis aus verschiedenen linken Gruppen  und Einzelpersonen. Ihre Überzeugung lautet: Reichtum und Macht sind in der Gesellschaft falsch verteilt, was viel vermeidbares Leid produziert. Um dem entgegenzuwirken fordert das Bündnis die konsequente Besteuerung von Vermögen, einen sozial-ökologischen Wandel der Wirtschaft und die Bekämpfung von Armut.

Die Pandemie hat die Probleme noch verstärkt. Dies wird auch durch den Entwurf des Armutsberichts der Regierung bestätigt. Geringverdienende und Arbeitslose seien von den Folgen der Corona-Krise dementsprechend besonders stark betroffen, da sie auf keine Rücklagen zurückgreifen konnten.

 

 

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