Mit gleich einer Doppel-Veranstaltungen hat die Stadt Wedel der Opfer des Nationalsozialismus im Januar gedacht. Bemerkenswert viele Gäste waren in die Stadtbücherei Wedel gekommen, um sich den Verbrechen der Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945 zu nähern. Am Veranstaltungsabend kündigte der zuständige Arbeitskreis eine öffentliche Aktion zum Gedenken an die Bücherverbrennungen durch die Nazis an. Die Gedenkveranstaltung ist für den 10. Mai 2023 geplant. Heute lud die Stadt Wedel zum Planungstreffen am 9. Februar ein. Wer sich an der Planung beteiligen möchte, sei herzlich eingeladen am 9. Februar um 13.30 Uhr in die Stadtbücherei Wedel zu kommen.
Veranstaltungsrückblick
Das Abend-Programm in der Stadtbücherei hatte mit dem Vortrag „Unerwartete Antworten“ – Das vergessene Hinrichtungsopfer Albert Jacob und die Wedeler Lehrerin Margret Bechler“ begonnen.
Dr. Achim Juse vom Arbeitskreis gegen Rechtsradikalismus betonte in seiner Einführung, welchen Schaden Bücherverbrennungen anrichteten. Sie haben, so Juse, für eine ideologische Gleichschaltung gesorgt, die auch die Wissenschaften einschloss. Die Vorsitzende der Amschlerstiftung Heidi Garling rief angesichts aktueller politischer Entwicklungen zur „Wachsamkeit und zum Kampf für die Demokratie“ auf. Mit einem leidenschaftlichen Plädoyer für den kulturellen Wert von Büchern nahm Uta Amer die Gäste mit auf eine kulturhistorische Zeit- und Weltreise rund um das bedruckte Papier.
Weitere Informationen
Planungstreffen zur Gedenkveranstaltung
9. Februar
13.30 Uhr
Stadtbücherei Wedel
Rosengarten 6
22880 Wedel