12. Februar 2022
Umwelt

Fairtrade-Blumen zum Valentinstag

Der Valentinstag steht vor der Tür und Blumen sind da nicht wegzudenken. Aber wie umweltfreundlich ist der Blumengruß?

Rosen zum Valentinstag

Rosen gehören für viele zum Valentinstag dazu. Aber wo kommen sie her? // Foto: Ed Robertson on Unsplash

Am Montag ist der 14. Februar – Valentinstag, wie jedes Jahr. Natürlich muss man da nichts verschenken – laut Umfragen tun das aber knapp zwei Drittel der Deutschen. Und rund ein Drittel der Geschenke sind Blumen. Aber wie umweltfreundlich und nachhaltig ist die Aufmerksamkeit und wo kommen die Blümchen her? Der BUND-Ökotipp verrät Ihnen, von welchen Sträußen Sie lieber die Finger lassen.

Giftige Blumenimporte

Gerade im Winter werden viele Blumen werden viele Blumen aus dem Ausland importiert. Rosen werden meist aus Kenia importiert. 2020 flogen rund 300 Millionen Rosen von Kenia nach Deutschland. Aber gerade im globalen Süden kommen viele Pestizide zum Einsatz.

Auf getesteten Rosen sind oftmals Rückstände mehrerer Pestizide nachweisbar. Diese Stoffe schädigen vor allem die Gesundheit der Arbeiterinnen und Arbeiter im Rosenanbau, die zumeist unter schlechten Bedingungen tätig sind. Viele der eingesetzten Mittel gegen Pilzerkrankungen oder Schadinsekten bei Blumen sind krebserregend oder schädigen das Hormonsystem. Auch für Blumenverkaufende können die Rückstände in Rosen noch ein Gesundheitsproblem sein.

Faire Geschenke zum Valentinstag

Worauf sollte man also achten? Wenn das Siegel „Fairtrade“ auf dem Blumentopf, der Rose oder dem Blumenstrauß erkennbar ist, so verläuft die Blumenzucht nach besseren sozialen und ökologischen Standards als bei herkömmlichen Produkten. Die beste Wahl sind Bio-Pflanzen: Denn bei der Produktion kommen keine chemisch-synthetischen Pestiziden oder Mineraldünger zum Einsatz. Hier reduzieren Nützlinge wie Schlupfwespen oder Marienkäfer die Schädlinge. Kaufen können Sie Bio-Blumen in Naturkostläden, in Bio-Gärtnereien, auf Märkten oder in Hofläden direkt vom Produzenten.

Aber auch die Blumenwahl spielt eine Rolle: Tulpen wachsen oft in Mitteleuropa, dementsprechend sind die Transportwege kürzer. Zudem weisen sie seltener Pestizide auf. Wunderschön sind auch Kirsch- oder Forsythienzweige, die in der warmen Wohnung vorzeitig zu blühen beginnen. Sie sind hierzulande heimisch, unbelastet und halten sogar länger als jede Schnittblume.

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