Zwei Hektar Grün mehr im Herzen Hamburgs. Umweltsenator Jens Kerstan und Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter in Mitte, haben am Freitag, 12. August, die Erweiterung des Parks Planten un Blomen eröffnet.
Planten un Blomen bis zum Dammtor
Die neue Marseiller Promenade verbindet den nördlichsten Teil von Planten un Blomen und den Parkteil „Alter Botanischer Garten“ öffentlich und barrierefrei. Bisher war dort eine Zufahrt zur Tiefgarage des Congress Centers Hamburg. Diese wurde durch die Revitalisierung überflüssig – und nun verfüllt und begrünt.
Die mit der Fläche neu entstandene Wegeverbindung ist ganztägig geöffnet, so dass auch während der Schließzeiten des Parks die Messe, das Heiligengeistfeld sowie die Landungsbrücken mit dem Bahnhof Dammtor verbunden sind.
Rund um den Bahnhof ist einiges passiert. Der Dag-Hammarskjöld-Platz begrüßt Ankommende im Süd-Westen mit vielen neu gepflanzten Bäumen und weniger Stellplätzen. Und auch der Park wurde neu gestaltet und bis zum Dammtor erweitert. Wo früher eine Mauer die Sicht und den Zugang zum Park blockiert hat, gibt es jetzt großzügige barrierefreie Übergänge zu den Grünanlagen, zum CCH und zum Stephansplatz. Zum Alten Botanischen Garten gibt es ebenfalls einen neuen Zugang.
Hamburgs grünes Netz
„Mehr Grün, weniger Asphalt. Die Erweiterung von Planten und Blomen bringt uns allen ein deutliches Plus an Lebensqualität mitten im Herzen von Hamburg“, sagt Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende.
Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter Bezirksamt Hamburg-Mitte, nennt die Parkerweiterung einen „echten Hingucker und wahren Gewinn.“ Hamburg sei eine störende Verkehrsschneise losgeworden. Das mache den Park, der schätzungsweise vier Millionen Besucherinnen und Besucher anlocke, noch attraktiver.
Zufrieden zeigt sich auch Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft. Denn der Auftrag seiner Behörde sei es, „das grüne Netz zu erhalten, zu verbessern und möglichst zu erweitern“. Und das grüne Netz ist scheinbar noch ausbaufähig – trotz des drucks der dichter werdenden Stadt. „Dieser neue Parkteil bereichert auch die Biodiversität der Kernstadt. Der Raum hat insgesamt an Großzügigkeit und Weite gewonnen – ein rundum geglücktes Paket, das die Aufenthalts- und Lebensqualität in diesem Bereich erheblich verbessert“, so Kerstan.
Der Entwurf für die Parkerweiterung und die Umgestaltung des Platzes stammen vom Büro POLA Landschaftsarchitektur. Denn das gewann 2015 den Realisierungswettbewerb. Die Kosten für die Parkerweiterung betragen rund 14 Millionen Euro, die Umgestaltung des Platzes rund 6,3 Millionen Euro.