„No Plastic Planet“. So lautet das Motto des Aktionstages am Planetarium. Am Sonntag, 14. August, dreht sich im Stadtpark alles um das Thema Plastikmüll und die damit verbundenen Probleme.
Mehr Plastikmüll als Fische
80 bis 150 Millionen Tonnen Plastik schwimmen laut Schätzungen in unseren Ozeanen. Sogar im Marianen-Graben, mit 11.000 Metern der tiefste Punkt in den Weltmeeren, und auch in der Antarktis wurde schon Plastikmüll gefunden. Wenn sich nichts ändert, rechnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für das Jahr 2050 mit mehr Plastikmüll als Fischen in den Ozeanen.
Trotzdem ist das Problem und seine Folgen noch lange nicht allen bewusst. Um es etwas mehr ins Bewusstsein zu rücken, veranstaltet eine Allianz aus dem Planetarium Hamburg, städtischen Unternehmen, Wissenschaft und lokalen Initiativen sowie der Rüm Hart-Stiftung einen Aktionstag mit vielfältigen Aktionen, Spielen und Informationsangeboten. Sie zeigen, was sich verändern muss und was jeder selber unternehmen kann, um das Problem zu bewältigen.
„Plastikmüll bedroht unsere Natur und unser Klima. Um Lebensräume zu erhalten, müssen wir versuchen, Plastik so stark wie möglich zu vermeiden“, sagt Michael Werner-Boelz, Bezirksamtsleiter Hamburg-Nord und Schirmherr des Aktionstages.
Umweltverschmutzung im Fokus
Los geht es um 11 Uhr im Planetarium mit der Veranstaltung „Die Legende des Zauberriffs“ in 3D. Um 13 Uhr steht dann „Meine Heimat – Unser blauer Planet“ auf dem Spielplan, gefolgt von „Im Anflug auf die Erde“ um 14.30 und „Habitat Erde – Die Wunderwelt des Lebens“ um 16 Uhr. Bei jeder Show sind Expertinnen und Experten anwesend, die Fragen beantworten und weitere Infos zum Müll-Problem liefern.
In der Lobby des Planetariums wird die interaktive Wanderausstellung „Plastik in der Umwelt“ des Leibnitz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde präsentiert. Und auch auf den Wiesen vor dem Sternentheater dreht sich alles um Plastik. Genauer gesagt um die Zusammenhänge zwischen Plastik, giftigen Chemikalien und Klima.
Ein Plastikparcours für Kinder, spielerisches Mülltrennen, ein Mülltonnenspiel und das Mitmachspiel „Wasserwerk und Klärwerk zum Anfassen“ vermitteln spielerisch Wissen. Bei Müllsammelaktionen mit einem Müll-Scout lernen die Teilnehmenden, wie Müll richtig getrennt, aber auch vermieden werden kann.