10. August 2022
Verkehr

9-Euro-Ticket für Hamburg gewinnen

Im letzten Monat mit dem bundesweiten 9-Euro-Ticket gibt es erste Marktforschungsergebnisse für Hamburg. Zudem verlost der hvv 999 Anschlusstickets.

9-Euro-Ticket sorgt für volle Züge

Wieder voller als vor der Pandemie: Das 9-Euro-Ticket wurde in Hamburg gut angenomen. // Foto: © Jannik Kiel on Unsplash

Der Sommer neigt sich dem Ende und auch das 9-Euro-Ticket befindet sich auf der Zielgeraden. Eine bundesweite Verlängerung ist trotz positiver Umfragen nicht in Sicht. Im letzten Monat des Aktionszeitraums präsentiert der hvv erste Ergebnisse der Marktforschung aus Juni und Juli. Zudem startet ein Gewinnspiel für hvv-Abos – ebenfalls für neun Euro.

Jeder Zweite nutzt 9-Euro-Ticket

Die Ergebnisse der Marktforschung legen nahe, dass das Angebot ein voller Erfolg war. Sie setzen sich aus mehreren Erhebungswellen im Aktionszeitraum zusammen. Eine Nachbefragung im Herbst ist zudem geplant.

Fast jeder zweite der Befragten besitzt ein 9-Euro-Ticket. Neun von zehn Nutzenden geben weiterhin an, dass das Angebot für sie sehr attraktiv ist. Und das wäre es auch noch für einen höheren Preis. Im Durchschnitt spart ein hvv-Kunde über 170 Euro, beim Vollzeit-Abo Hamburg AB sogar über 250 Euro.

Zufriedenheit im hvv

Der Großteil der Fahrten geht nicht nach Sylt oder zu anderen Ausflugszielen. Rund 92 Prozent der Fahrten finden im hvv statt. Das sorgt für volle Züge. Die Nutzung des hvv nahm spürbar zu und erreichte  – oder übertraf sogar – erstmals wieder das Niveau von 2019. Der Anteil der Fahrgäste, die mindestens wöchentlich den ÖPNV nutzen, stieg um 7 Prozent.

Dennoch gaben rund 87 Prozent der Befragten an, zufrieden mit den Fahrten und Zügen zu sein. Für Ärger sorgte meist eher der fehlende Platz und die Überfüllung bei Fahrten außerhalb des hvv.

Auch die Umwelt profitiert vom 9-Euro-Ticket: Über 50 Prozent der Befragten gab an, ihr Auto im Aktionszeitraum weniger zu nutzen. Für zwölf Prozent der Fahrten wäre ohne das Ticket nicht der hvv, sondern der Pkw genutzt worden. Dies entspricht mehreren Mio. eingesparten Pkw-Fahrten pro Monat.

Erfolg und neue Herausforderungen

Anjes Tjarks, Senator der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, spricht angesichts der fast 2 Millionen verkauften Tickets von einem großen Erfolg: „Das 9-Euro-Ticket hat gezeigt, dass wir mit einem attraktiven und leicht zugänglichen Angebot viele Menschen zum Wechsel motivieren können: Mehr als die Hälfte der Befragten hat sein Auto tatsächlich häufiger stehen lassen. Ein großer Pluspunkt und auch ein Gewinn an persönlicher Freiheit für jeden einzelnen ist die bundesweite Gültigkeit und digitale Verfügbarkeit dieses Tickets. Man konnte dadurch in ganz Deutschland ohne Kenntnis von Tarif- und Preissystemen einfach in den Nahverkehr einsteigen. Dadurch ist der Nahverkehr viel einfacher und umfassender geworden.“

Nicht alles ei aber optimal gelaufen, das Ticket habe das große Potenzial, aber auch die Herausforderungen von Bussen und Bahnen gezeigt. So müsse das Angebot verbessert und die Taktung intensiviert werden. „Es ist nun unsere politische Aufgabe in Bund und Ländern, dafür zu sorgen, diesen Stärken in einem attraktiven Nachfolgeangebot zu erarbeiten – dazu gehört eine Vereinfachung des Tarifsystems in Deutschland, aber auch eine weitere Verbesserung des Angebots. Dies wird eine nationale Kraftanstrengung erfordern. Hamburg wird sich dafür einsetzen, dass dies gelingt“, sagte Tjarks.

Gewinnspiel 9-Euro-Ticket
Das Gewinnspiel beim hvv läuft noch bis zum 21. August.

Verlosung von hvv-Abos

Der hvv will weiterhin attraktive Angebote liefern. Den Anfang macht ein großes Gewinnspiel. Bei diesem können Sie 999 Vollzeit-Abonnements für je 9 Euro pro Monat gewinnen. Jeder, auch Bestandskunden, kann bis zum 21. August teilnehmen. Das „9-Euro-Abo“ gilt wie eine Vollzeit-Karte im Abonnement für das hvv Gesamtnetz (Ringe A-H) und ist gültig vom 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023.

Auch das Profi-Ticket gibt es im Sonderangebot. Vom 1. September bis Jahresende kostet es monatlich 36 Euro – also neun Euro pro Woche.

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