Am gestrigen Donnerstag fand der 27. Elbelauf in Blankenese statt. Rund 300 Schülerinnen und Schüler gingen an den Start. Das Rennen wird jährlich von der Stadtteilschule Blankenese veranstaltet. Organisiert wird es traditionell von der Jahrgangsstufe Acht der Schule. Die Leitung hatten Daniela Gäthje, Abteilungsleiterin der Jahrgänge 5 bis 7 an der Stadtteilschule Blankenese und Kursleiter Mario Bernert.
Teilgenommen haben Jungen und Mädchen der vier anliegenden Grundschulen: der Gorch-Fock-Schule, der Elbkinder Grundschule, der Katholischen Schule Blankenese und der Schule Schulkamp. Insgesamt waren 13 Klassen beteiligt. Die Aufgabe lautete, zwei Kilometer entlang des malerischen Elbufers bei sommerlichen Temperaturen zu bewältigen. Unterstützt wurden die Kinder auch vom Schulsanitätsdienst.
Die Gewinnerinnen und Gewinner beim Elbelauf
Gewonnen haben in der Einzelwertung: Anton von der Gorch-Fock-Schule mit 7,55 Minuten und Madita von der Elbkinder Grundschule mit 8,15 Minuten. Knapp dahinter kamen Leo von der Schule Schulkamp und Phoenix von der Grundschule Goosacker zeitgleich nach 8,02 Minuten ins Ziel. Bei den Mädchen belegte Emilia von der Gorch-Fock-Schule Blankenese mit einer Zeit von 8,34 Minuten den zweiten Platz und Luisa von der Gorch-Fock-Schule lief nur knapp hinter ihr mit einer Zeit von 8,40 Minuten als Dritte ins Ziel.
„Urkunden wird es aber für alle Läuferinnen und Läufer geben“, verspricht Daniela Gäthje, „denn für uns ist der Lauf in erster Linie kein Wettkampf, sondern ein Gemeinschaftserlebnis mit tosendem Applaus für alle und eben richtiger Feststimmung vor der schönsten Kulisse Hamburgs!“
Die Geschichte des Laufs hat sich geändert
Ursprünglich war der Lauf eine Sportveranstaltung der unteren Klassen der Stadtteilschule, doch mit der Zeit ließ dort die Motivation nach, besonders bei den achten Klassen. So erinnert sich Volkmar Geist. Der ehemalige Lehrer der Stadtteilschule Blankenese hat sich den Elbelauf vor über 27 Jahren ausgedacht. Er erinnert sich mit einem Lächeln: „Zu Beginn sollte die Veranstaltung über Sport zum Zusammenhalt beitragen. Und natürlich die Bewegung fördern. Aber die Motivation ließ von Jahrgang zu Jahrgang nach. Zum Teil haben sich die Schülerinnen und Schüler sogar später versteckt. So machte es keinen Sinn mehr.“
Der pensionierte Lehrer, der stilecht auf seinem Rennrad zum Lauf kam, ergänzt: „Wir hatten die Idee, den Lauf als Nachwuchsveranstaltung zu nutzen. Wir luden die vierten Klassen der umliegenden Grundschulen ein. Daraus wurde der heutige Elbelauf.“ Da die gut besuchte Stadtteilschule heutzutage nicht mehr um neue Schülerinnen und Schüler werben muss, ist der Elbelauf heute ein kleiner Volkslauf, der nur dem Spaß gilt. Und der war gestern sehr groß.