11. Juni 2022
Elbe & Tourismus

Mobile DLRG-Station für mehr Sicherheit am Elbstrand

Einzigartig und praktisch: Eine mobile Einsatzeinheit der DLRG ist ab heute am Blankeneser Elbstrand im Einsatz und soll Ertrinkungsunfälle verhindern.

Mobile Einsatzeinheit

Die Helferinnen und Helfer der DLRG sind bereits gut mit der mobilen Einsatzeinheit vertraut. Sie soll viele Leben retten. // Foto: H. Heintze

Ab heute, 11. Juni, nimmt eine neue DLRG-Station ihren Dienst am Blankeneser Elbstrand auf. Und so eine Einsatzeinheit gibt es in ganz Hamburg noch nicht: mobil und deswegen schnell und praktisch.

Zu viele Unfälle am Falkensteiner Ufer

Grund für die neue DLRG-Station ist die Häufung von Ertrinkungsunfällen an diesem Strandabschnitt in den vergangenen Jahren. Das Ufer in Blankenese erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Insbesondere Familien mit kleinen Kindern und Jugendliche genießen hier im Sommer das schöne Wetter.

Der Strandabschnitt ist allerdings für die DLRG Hamburg schlecht zu überwachen. Denn obwohl die Rettungswache am Anleger Wittenbergen über eine komplette Überwachungsausstattung verfügt, ist das Ufer nur schwer einzusehen. Im Mai wurden bereits neue Rettungsschilder aufgestellt, um den Rettungskräften ein schnelleres Eingreifen zu ermöglichen.

Neue DLRG-Station: schnell und einzigartig

Die neue DLRG-Station finanziert sich größtenteils aus privaten Spenden aus Blankenese und der Regionalpolitik. Die mobile Einsatzeinheit besteht für Einsätze auf dem Wasser aus einem tragbaren Motorrettungsboot. Zwei Personen besetzen dieses: ein Bootsführer und ein Rettungsschwimmer. Ein Einsatz beginnt dann am Strand, mit dem Boot geht es aufs Wasser und mit der gefährdeten Person direkt wieder an den Strand. Die Erstversorgung beginnt – falls nötig – dann dort. Das Ziel ist es, Unfälle schneller zu bemerken und die Ausrückzeit zu minimieren.

Ein Quad vervollständigt die neue DLRG-Station. Es ist bestens für Fahrten auf dem Sand geeignet und sorgt somit ebenfalls für das schnelle Erreichen des Unfallortes. Zudem ist die mobile Einheit mit einem Gurtretter, einer Rettungsleine und einem Sanitätsrucksack inklusive Defibrillator und Sauerstoffeinheit ausgestattet. Somit sind Erste-Hilfe-Maßnahmen direkt vor Ort möglich.

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