11. Januar 2024
Blankenese

Goßlerhaus: Förderverein jazzt sich ins Jahr

Am 10. Januar rief der Förderverein des Goßlerhauses Blankenese zu seiner Jahresauftaktveranstaltung. Neben Musik und einleitenden Worten gab es hinter vorgehaltener Hand kleine Einblicke in das Jahresprogramm.

Die Stringbrothers verbinden europäischen Gypsy-Swing mit modernem Jazz. Das Quartett eröffnete den Jahresauftakt. // Keyword: Goßlerhaus

Die Stringbrothers verbinden europäischen Gypsy-Swing mit modernem Jazz. Das Quartett eröffnete den Jahresauftakt.

Das Goßlerhaus in Blankenese thront über einem der schönsten Parks der Elbvoorte. Es ist schon lange ein Kulturort. Dafür setzt sich auch der Förderverein des Goßlerhauses ein. Am 10. Januar begrüßte der Verein seine ersten Gäste in diesem Jahr. Den Auftakt machte ein Jazzkonzert des Quartetts „Hamurg Stringbrothers“. Diese bildeten musikalisch eine Brücke zwischen europäischem Gypsy-Swing und amerikanischem Jazz.

Im Anschluss an das Konzert fand der Neujahsempfang des Fördervereins statt. Zur Einleitung des Abends sagte der Vereinsvorsitzende Dr. Andreas Opatz: „Kunst und Kultur sind der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält.“ Dies sagte er mit Blick auf die „aktuellen Ereignisse in unserer Welt.“ Der Förderverein wolle in diesem Sinn mehr Zusammenhalt erzeugen, so Opatz. Zugleich mahnte er zu mehr Gelassenheit, entgegen einer derzeit so „aufgeladenen Stimmung“ in der Gesellschaft.

Dr. Andreas Opatz ist Vorsitzender des Förderverein Goßlerhaus e.V
Dr. Andreas Opatz bei seiner Eröffnungsrede: „Ich bin für mehr Gelassenheit in diesen Tagen.“

So geht es weiter im Goßlerhaus

Allzu viel wollte Dr. Andreas Opatz, Geschäftsführer des Fördervereins nicht verraten, nur so viel verriet er verschmitzt lächelnd: „Wir haben Großes vor, natürlich.“ Es bleibt bei rund zehn Abendveranstaltungen mit Musik und Kabarett. Der Beginn der Termine wird auf Wunsch der Besucherinnen und Besucher im vergangenen Jahr jeweils auf 19 Uhr vorgezogen.

Alles Weitere bleibt noch offen. Doch bei einer Neuerung herrscht Einigkeit beim Förderverein: Das Programm soll in dieser Saison „vorsichtig“ ergänzt werden. Hierzu sagte Dr. Opatz dem Klönschnack: „Es gibt so viele interessante Genres und auch Kombinationen in der Musik, neben dem klassischen Kammerensemble, wie wir es oft hier begrüßen. Von diesen Alternativen – etwa ein Duett aus Klavier und Klarinette oder Folk- und Swing-Einflüsse – wollen wir zukünftig mehr zeigen.“

Neben dem zukünftigen „Fahrplan“ des Kulturvereins sprach Opatz auch über die Folgen der Coronajahre: „Nach wie vor spüren wir, dass es schwerer geworden ist, Aufmerksamkeit zu generieren. Viele Menschen unserer Zielgruppe scheuen nach wie vor Kulturveranstaltungen. Mit einem interessanten Programm wollen wir diesen Trend brechen.“ Trotz dieser Problematik konnte der Förderverein weitere Mitglieder gewinnen und schaut optimistisch in die Zukunft.

Es bleibt bei einem niedrigschwelligen Angebot

Die Veranstaltungen sollen weiterhin ein niedrigschwelliges Angebot für Kultur liefern. Es richtet sich vor allem an Menschen im erweiterten Umfeld des Goßlerhauses, die kurze Wege schätzen. Auch die traditionelle Kombination aus Weißwein und Knackwurst wird den Abenden im Goßlerhaus erhalten bleiben, so Opatz. Es ist ein Wink auf die Entspanntheit, die der Vereinvorsitzende in seiner Ansprache erwähnte.

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