30. Oktober 2021
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Innovationspreis für mehr Gleichberechtigung

Eine Absolventin der FH Wedel wurde für ihren Lösungsansatz zu mehr Gleichberechtigung in Unternehmen mit dem diesjährigen Innovationspreis ausgezeichnet. Das Projekt der jungen Entwicklerin könnte Unternehmen revolutionieren.

Frau Roth-Kröger (präsidentin des Rotary Clubs Wedel) überreicht den Preis an Lisa Liesbeth Ohlow.

Frau Roth-Kröger (Präsidentin des Rotary Clubs Wedel) überreicht den Preis an Lisa Liesbeth Ohlow.

Am 28. Oktober wurde an der Fachhochschule (FH) Wedel der 10. Innovationspreis verliehen. Der Preis wurde 2012 vom Rotary Club Wedel und der Fachhochschule Wedel ins Leben gerufen und ist mit 4.000 Euro dotiert. Ein Gremium aus fünf Dozentinnen und Dozenten der Hochschule bewertet die Nominierungen aus den Bereichen Informatik, Technik und Wirtschaft. Die eingereichten Projekte müssen drei Kriterien erfüllen. So muss es sich zur Unternehmensgründung eignen. Außerdem muss es einen positiven Einfluss auf die Lehre und Forschung an der FH Wedel haben können. Zuletzt sind Nachhaltigkeit und der gesellschaftliche Nutzen relevant.

Innovationspreis für ein zeitgemäßes Thema

In diesem Jahr wurde die Absolventin Lisa Lisbeth Ohlow ausgezeichnet. In ihrer Master-Thesis widmete sie sich einem Lösungsansatz für mehr Gleichberechtigung in Unternehmen. Laut statistischem Bundesamt sind Frauen in ihrem beruflichen Fortkommen nach wie vor benachteiligt. Denn nur ein Drittel der Führungspositionen ist durch Frauen besetzt. Im Vergleich zu 2012 habe sich die Lage nur geringfügig verbessert, nämlich um 0,8 Prozent.

Digitales Werkzeug für „Female Empowerment“

Lisa Ohlow entwickelte ein digitales Werkzeug, welches das „Female Empowerment“ zum Ziel hat. Das Werkzeug misst die Eingaben von Frauen und Männern in einem Unternehmen zur Problemwahrnehmung, tatsächlicher Ungleichheit – wie Gehaltsunterschiede – und die Wirksamkeit von Maßnahmen, um für mehr Gleichstellung zu sorgen. Die Erkenntnisse können im Vergleich zwischen Abteilungen, Gehaltsstufen oder ganzen Organisationen eingesetzt werden.

Fokussierung auf echet Bedürfnisse

Professor Jan-Paul Lüdtke, der Lisa Ohlows Abschlussarbeit im Fach E-Commerce betreute, hob die Aktualistät und den Nutzen der preisgekrönten Arbeit für die Gesellschaft hervor. „Das Wichtigste bei einer Innovation ist die Fokussierung auf echte Bedürfnisse.“ Dieses und die Umsetzung sei der Preisträgerin besonders gut gelungen. Die Kriterien für die Nominierung und Preisvergabe seinen vollends erfüllt. In diesem jahr wurde der Preis im Rahmen der Eröffnung eines internen Startup-Raumes der FH verliehen. Durch diesen Bereich der Hochschule sollen Ausgründungen zukünftig noch besser gelingen. Langfristig, si die Hoffnung, kommt das auch dem Standort Wedel zugute.

Die FH Wedel ist eine private Fachhochschule mit derzeit rund 1.300 Studierenden. Träger der staatlich anerkannten Hochschule ist eine gemeinnützige GmbH. Diese finanziert sich durch Studiengebühren, Drittmittel und eine Landeszuwendung.

www.fh-wedel.de

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