11. Mai 2021
Allgemein

Baustart bei der S4 in Hamburg

Der Bau der neuen Bahnlinie S4 zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein hat begonnen

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Bahn-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla und Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (v.l.n.r.); Foto: Deutsche Bahn

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Bahn-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla und Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (v.l.n.r.); Foto: Deutsche Bahn

Der Bau der neuen Bahnlinie S4 zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein hat begonnen. Die Strecke soll ab 2029 Altona und Bad Oldesloe erstmals direkt verbinden. Sie ermöglicht damit einer Viertelmillion Pendlerinnen und Pendler, ihr Auto stehen zu lassen. DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther gaben am 10. Mai in Hamburg das offizielle Startsignal. Zwischen Hamburg und Ahrensburg verdreifachen sich zukünftig die Verbindungen in der Hauptverkehrszeit. Die S4 soll Bahnfahren attraktiver machen und damit einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten.

Mit dem Baustart stehen in den kommenden Monaten folgende Hauptarbeiten auf dem Programm: Die DB verlegt zwischen Hasselbrook und Hammer Straße die ersten Gleise. Ab Ende des Jahres sind die Lärmschutzwände in diesem Teilbereich an der Reihe. Auf Höhe der Güterumgehungsbahn nahe der Hammer Straße baut die DB noch dieses Jahr zwei Eisenbahnbrücken.

Fünf neue Stationen

Für die neue S-Bahnlinie baut die DB insgesamt fünf neue Stationen, 45 Kilometer Schallschutzwände, 32 Eisenbahnbrücken sowie sechs Straßen- und Fußgänger-Überführungen. Sie verbindet mit einer Gesamtlänge von 36 Kilometern Hamburg-Altona mit Bad Oldesloe in Schleswig-Holstein. So erhalten 250.000 Menschen einen Anschluss an das Hamburger S- und U-Bahn-Netz.

Entlastung für Hauptbahnhof

Die neue S4 entlastet den Hauptbahnhof, da sie Regionalzüge ersetzt und auf die S-Bahn-Gleise ausweicht. Das schafft Kapazitäten auf dem Regionalbahn-Gleis. Das Projekt umfasst einen zweigleisigen Streckenneubau auf 17 Kilometern Länge (bis Ahrensburg). Eingleisig geht es weiter bis Ahrensburg-Gartenholz.

Ein Drittel der Ausbaustrecke liegt auf schleswig-holsteinischem Gebiet, zwei Drittel in Hamburg. In der Hansestadt sind vier neue Stationen geplant. In Schleswig-Holstein baut die DB einen neuen Haltepunkt. In Schleswig-Holstein rollt sie alle 20 Minuten nach Bargteheide und einmal pro Stunde nach Bad Oldesloe.

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