Die Tüdelband ist eine Hamburger Band, die auf Plattdeutsch singt. Aber nicht nur singt – in jeder Printausgabe gibt es die Rubrik „Die Tüdelband klönschnackt“, eine Kolumne auf plattdeutsch.
De Wahlkamp för de Europawahl is in Gang kamen. Bi’t Ophangen vun Plakaten un an de Infostänn vun de Parteien is de Toon ruger worrn. Dat Bedrohen, dat Beschimpen un ok de Insatt vun Gewalt warrt systemaatsch gegen Politiker:schen insett, üm se Bang to maken. Wokeen laten nächtliche Anrööp, Smerereen an’t Auto oder een Moorddrohen in’n Breefkasten koolt? Vele hebbt ehr Ämter as Konsequenz al opgeven. Se föhlt sik vun de Sellschop alleen laten un föddert sünnerlich Solidorität in.
De Demokratie dörv sik nich ünnergraven laten dörch Lüüd, de praat sünd, Gewalt to bruken. De Rechtsstaat un de Allgemeenheit schullen kloor un mit Mumm gegen Haat un Hisseree vörgahn. Togliek is dat an de Tiet, dat sik de Politik op ehr Opgaav besinnen deit, demokraatsch Hanneln to lehren un’n Vörbild to sien in hitte polietsche Debatten. Gesprääk un Uttuusch mit Respekt, dat is plietsch. Denn dat plattdüütsche Woort plietsch kümmt jo vun polietsch. De Diskuschonen den Inhoolt na eernst nehmen un de polietsche Debatte ok’n beten sportlich sehn. Denn Gegenwind formt den Charakter. Un de Toon maakt de Musik.
Die Tüdelband wird 15 Jahre alt
Die Tüdelband wagt mit ihrem Platt-Pop den Brückenschlag zwischen Folklore und Pop. Mal melancholisch-rockig, mal soft mit Elektroeinfluss. Das Duo feiert den Spagat zwischen Landgasthof und Clubbühne gekonnt. Und das alles auf Platt, mit Texten, die nachdenklich stimmen und schmunzeln lassen. In diesem Jahr feiert die Tüdelband 15-jähriges Bestehen.