Die neue Feuerwache für die Freiwillige Feuerwehr Nienstedten entsteht in der Sofie-Rahel-Jansen Straße und bietet den Einsatzkräften zukünftig eine geräumige und moderne Zentrale. An gleicher Stelle stand zuvor schon die alte Wache.
Erstmals in den eigenen Räumen
Die bisherige Wache konnte den neuen Anforderungen an Technik und Sicherheit nicht mehr gerecht werden. Daher machte sie Platz für den modernen Nachfolgebau, den heute erstmals auch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Nienstedten betreten durften. Sie zeigten sich beeindruckt, insbesondere von der stattlichen Höhe der Fahrzeugremise.
Die Vertreter der Feuerwehr sind der Meinung, dass die Ausführung der neuen Wache bisher einzigartig in Hamburg sei. Zudem fügt Harald Burghart, Landesbereichsleiter der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg, hinzu, dass die effiziente Flächennutzung bei zukünftigen Neubauten der Feuerwehr als Beispiel dienen könne. Ein Grund dafür ist die Raumplanung, die sich am Musterraumprogramm (MRP) der Hamburger Feuerwehren orientiert. Dieses Programm wurde entwickelt, um die eigenen Gebäude zu optimieren und einen effizienten Einsatz sowie eine optimale Versorgung im Notfall zu gewährleisten.
Platz für den Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehr Nienstedten
Der dreistöckige Neubau mit Remise erstreckt sich über eine Fläche von 590 Quadratmetern und bietet Platz für zwei Einsatzfahrzeuge, Lager-, Technik-, Büro- und Schulungsräume sowie Aufenthaltsräume. Zudem nimmt eine Dachterrasse zur „Kameradschaftspflege“ Gestalt an. Ebenfalls wird die Jugendfeuerwehr mit ihren 17 Mitgliedern in den Neubau einziehen, wo sie eine spannende und sichere Umgebung für ihre Aktivitäten vorfinden wird.
„Wir wollen die Freiwilligen Feuerwehren Hamburgs stärken“
Das Bauprojekt wird voraussichtlich im Herbst 2023 abgeschlossen sein und kostet rund 3,8 Millionen Euro. Die Kosten trägt das Land Hamburg. Der Neubau sei überdies ein Symbol dafür, dass der Senat die Freiwilligen Feuerwehren Hamburgs stärken wolle, sagte Innensenator Andy Grote. Die Feuerwehren Hamburgs fallen in sein Ressort.
Unter den Gästen des Richtfestes waren auch Vorschülerinnen und Vorschüler der Schule Schulkamp. Im Vorfeld hatten sie sich künstlerisch betätigt und Bilder für den Bauzaun beigesteuert. Dies zeige die enge Einbindung der Feuerwehr in den Stadtteil, betonte Martin Görge, Geschäftsführer bei Sprinkenhof.