17. Juni 2022
Nachrichten

Richtfest für neues Markthaus Blankenese

Das neue Markthaus in Blankenese soll künftig den Ortskern aufwerten. Und wann wird es fertig?

Dr. Stefanie von Berg (Bezirksamtsleiterin Altona), Dr. Andreas Dressel (Finanzsenator), Jan Zunke (Geschäftsführer Sprinkenhof GmbH) und die verantwortliche Architektin Alexandra Bub (v.l.)

Dr. Stefanie von Berg (Bezirksamtsleiterin Altona), Dr. Andreas Dressel (Finanzsenator), Lars Vieten (Sprinkenhof GmbH) und die verantwortliche Architektin Alexandra Bub (v.l.) // Foto: Henry Dunger

Senator Dr. Andreas Dressel, Finanzbehörde, Bezirksamtsleiterin Dr. Stefanie von Berg, Bezirksamt Altona und Jan Zunke, Geschäftsführer Sprinkenhof GmbH hissten am 17. Juni den symbolischen Richtkranz.

Der symbolische Kranz hängt. // Foto: Henry Dunger
Der symbolische Kranz für den „Haussegen“ hängt. // Foto: Henry Dunger

An der Stelle des Neubaus stand bis vor Kurzem noch das in die Jahre gekommene Marktplatzhäuschen. Manche wollten es gerne erhalten. Eine Sanierung hätte sich allerdings kaum gelohnt. Zu marode waren Dach und Elektrik, so Oliver Diezmann, 1. Vorsitzender der Blankeneser Interessengemeinschaft. Kritik riefen auch die hohen Neubaukosten hervor, die sich im Verlauf der Planung noch erhöhten. Schuld sind, laut dem Bauträger, die Preissteigerungen bei Baustoffen und neue Bauauflagen. Schließlich war dies auch schuld daran, dass man den Grundriss und die Materialien änderte. 

Kein schnöder Parkplatz, sondern das, was es sein soll

Die Gemüter haben sich zwischenzeitlich auch am Wegfall der Parkplätze entzündet. Denn der Marktplatz steht hierfür nicht mehr zur Verfügung. Altonas Bezirksamtsleiterin Dr. Stefanie von Berg nahm den Punkt in ihrer Ansprache auf: „Vor nicht allzu langer Zeit haben wir in Blankenese den Marktplatz neu gestaltet. Es war ein richtiger Schritt, dass dieser schöne zentrale Platz im Herzen Blankeneses eine moderne Bedeutung erhalten hat. Noch vor dem Umbau war die Fläche uneingeschränkt dem öffentlichen Verkehr gewidmet und wurde zum großen Teil als schnöder Parkplatz genutzt. Jetzt ist der Marktplatz endlich das, was er schon immer sein sollte: Eine Fläche für Wochenmärkte mit viel Platz für Fußgänger*innen und Radfahrende.“

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel und Bezirksamtsleiterin Dr. Stefanie von Berg (v.l.)
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel und Altonas Bezirksamtsleiterin Dr. Stefanie von Berg (v.l.) // Foto: Henry Dunger

Zum Thema Wochenmarkt fügte die Bezirksamtsleiterin von Berg hinzu: „Wochenmärkte sind für viele Menschen wichtige Begegnungsorte in den Stadtteilen und sorgen für eine Belebung und Vielfalt im Quartier. Das wollen wir mit dem neuen Markthaus fördern.“ Der neugestaltete Marktplatz wurde von den Marktbesuchenden bereits gut angenommen.  Die Marktsituation selbst stellt indes weitere Veranstaltungen infrage. Dabei war der neugestaltete Platz auch hierfür gedacht. Grund sind Abstände und Marktzeiten.

Fortschritt sei keine Selbstverständlichkeit

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel sagt hierzu: „Das neue Markthaus in Blankenese kommt mit großen Schritten voran! Angesichts der momentan enorm schwierigen bauwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist das keine Selbstverständlichkeit und umso mehr eine gute Nachricht für den Bezirk Altona und die Bürgerinnen und Bürger vor Ort.“ Zur Realisierung des Markthauses wurden Mittel des Quartiersfonds und des städtischen Haushalts genutzt.

Erster Blick in den Rohbau. // Foto: Henry Dunger
Erster Blick in den Rohbau. // Foto: Henry Dunger

Das neue Markthaus in der Blankeneser Bahnhofstraße 31a misst rund 120 m² Nutzfläche. Diese soll vom Bezirksamt Altona, dem Blankeneser Bürgerverein und einer Gastronomie gemietet werden. Zudem ist eine öffentliche WC-Einheit im Neubau eingeplant. Damit erhält der Marktplatz erstmals eine öffentliche Toilettenanlage, die auch außerhalb der Markttage zugänglich ist.

Markthaus soll noch in diesem Jahr fertig werden.

Das neue Markthaus befindet sich seit Februar dieses Jahres im Bau. Ausgeführt werden die Arbeiten durch das städtische Unternehmen Sprinkenhof GmbH. Der Neubau soll im Dezember 2022 an die neuen Nutzerinnen und Nutzer übergeben werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro.

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