Im November hat unsere Schreibwerkstatt begonnen. Dort zeigen wir Jugendlichen mit dem Down-Syndrom, wie wir hier in der Redaktion arbeiten. Wir schreiben mit ihnen Artikel, drehen kleine Filme und üben Interviews. Dieses Projekt ist etwas ganz Besonderes für uns. Die Begeisterung der Jugendlichen für ihre Themen ist wunderbar. Die Artikel der Jugendlichen – wie auch die komplette Hintergrundgeschichte – können Sie in unserer Printausgabe und online lesen. Die Beiträge vom 1. Advent und 2. Advent finden Sie ebenfalls online.
Wie in unserer Druckausgabe, bringen wir die Artikel aus der Schreibwerkstatt hier in Leichter Sprache. Das ist eine Form der Sprache, die leichter verständlich ist. Sie hilft Menschen, die mit langen komplizierten Sätzen Probleme haben. Dazu zählen zum Beispiel auch manche gehörlose Menschen und Personen, die von Demenz betroffen sind. Sätze sind hier kürzer. Schwierige Wörter und Wendungen mit „nicht“ werden vermieden. Lange Wörter trennt man mit einem „-„. So wird aus Feuerwehrauto eben Feuerwehr–Auto und aus Feuerwehrvideo halt Feuerwehr-Video. Die Schriftgröße ist ebenfalls entscheidend. Bei Leichter Sprache ist sie größer. Gerade Menschen mit dem Down-Syndrom haben Schwierigkeiten mit kleinen Buchstaben.
Am Ende jedes Artikels geben wir Ihnen einen kleinen Einblick in die Werkstatt. Wir wünschen Ihnen frohe Adventstage und bedanken uns bei unseren tollen Schreibwerkenden Benjamin und Fabian.
Der König der Löwen
Mir gefällt am besten, dass es spannend ist. Ich glaube dass es anderen auch gefällt, weil es so spanned ist.
Und die Musik ist so toll.
Meine Lieblingslieder sind Im ewigen Kreis und Hakuna Matta.
Ich singe so gerne vom König der Löwen. Ich singe das gerne laut, im ewigen Kreis.
Das Musical habe ich noch nicht gesehen. Aber das tue ich noch.
Simba und Mufasa sind meine Lieblingslöwen. Mir gefällt das Ende.
Mir gefällt, dass Ska da verbannt ist.
Und Simba ist der neue König.
Der Film ist toll.
Den empfehle ich. Benjamin
Ein kleiner Einblick in die Schreibwerkstatt
Benjamin mag Filme und hat bereits selbst einige gemacht. Wir greifen sein Interesse auf und zeigen ihm, wie wir Aufnahmen machen. Meist benutzen wir dafür ein Handy mit hochauflösender Kamera. Hier üben wir eine Interviewsituation. Zunächst hat unser Redakteur Michael Wendland unseren Schreibwerkenden Benjamin interviewt. Danach hat Benjamin seine Mutter interviewt. Dabei half der Ansatz: „Was möchtest Du wissen?“ So kamen wir auch auf den König der Löwen. Im Anschluss haben wir das Material am Computer geschnitten. So konnte Benjamin die Entstehung eines kleinen Films in allen Schritten kennenlernen. Er hat prima mitgemacht und wie ein Redakteur gesagt, wo er die Schnitte haben möchte.