1. Dezember 2022
Umwelt

Besserer Schutz für das Wattenmeer

Unter dem Motto „Gemeinsam für EIN Weltnaturerbe Wattenmeer“ haben sich Deutschland, Dänemark und die Niederlande sowie die Küstenländer Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein getroffen.

Krabbe im Wattenmeer

Gemeine Strandkrabbe im Wattenmeer. Foto: Herb/AdobeStock

Wie können wir das Wattenmeer schützen? Eine trilaterale Konferenz vereinbarte intensive Koordinierung und mehr Forschung. Die Beteiligung war groß. Neben den Staaten und Küstenländern widmeten sich über 250 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Naturschutz-, Umwelt- und Nutzerverbänden sowie der Wissenschaft und der Jugend widmeten sich der Frage, wie dieses global einmalige Ökosystems erhalten werden kann.

Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan betont dabei den engen Schulterschluss aller Beteiligten und unterzeichnete die „Flyway Initiative“ für Zugvögel. „„Der Schutz des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer liegt in der gemeinsamen Verantwortung von Deutschland, den Niederlanden und Dänemark. Seit mehr als vier Jahrzehnten arbeiten wir daran, dieses außergewöhnliche Ökosystem zu bewahren. Und das ist gut und wichtig. Denn zahlreiche Interessen und Herausforderungen sind an das Wattenmeer geknüpft, nicht zuletzt durch den internationalen Hafen in Hamburg und seinen Schifffahrtswegen“, sagte der Senator.

Forschungsinitiative fürs Wattenmeer

Dänemark konnte nach der im Land stattfindenden Wahl keinen Minister entsenden, wird sich aber zeitlich verzögert diesem Plan anschließen. Damit werden die Wattenmeerstaaten ihr Management des Weltnaturerbes Wattenmeer angesichts der Bedrohung durch den Meeresspiegelanstieg und die weiter zunehmenden menschlichen Nutzungen besser koordinieren und das Wattenmeer besser schützen. Die natürlichen Ökosystemfunktionen müssen durch wirksame Schutzgebiete erhalten werden, zudem sind dringend Klima-Anpassungsmaßnahmen auf natürlicher Grundlage notwendig. Hierzu haben die Wattenmeerstaaten zum Abschluss der Wattenmeerkonferenz ein trilateral koordiniertes Forschungsprogramm vereinbart. Es beträgt 15 Millionen Euro, Deutschland trägt 11 Millionen Euro bei.

Die gemeinsame Forschungsinitiative mit den Niederlanden und Dänemark solle Grundlagen und mögliche Maßnahmen erarbeiten, um das Wattenmeer klimaresilienter zu machen und dauerhaft als Weltnaturerbe zu erhalten. Zum Ende der Konferenz übergab Deutschland seine vierjährige Präsidentschaft an Dänemark

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